- Khaan, 23 Eventmanager aus Berlin lebt für Shoppen, Schampus und Kaviar, weshalb sich seine Cousine Pam sorgen um ihn macht und möchte das er verantwortungsvoller mit Geld umgeht und dankbarer ist für sein (gutes) Leben.
- Maida, 24 aus Offenbach ist Partypromoterin und kann Beruf und Privates nicht so recht trennen und ist daher gerne mal betrunken. Was ihre Eltern sehr stört, denn sie stammen aus einfachen Verhältnissen und fliehen mit ihr als 4-jährige während des Bosnienkrieges nach Deutschland. Ein Leben voller Entbehrungen.
- Felix, 19 aus Erftstadt ist Computersüchtig und derzeit arbeitslos. Seine Eltern leben nun in Bayern und unterstützen ihn zwar, aber wollen das er endlich arbeiten lernt.
- André, 24 ist Berliner und hat weniger Probleme mit dem Geld als mit Gewalt. Deswegen möchte seine Mutter, dass er endlich mal macht was man ihm sagt.
- Patchara, 25 aus Hannover ist gebürtige Thailänderin und sagt von sich, sie sei Shopperholig. Kaufsüchtig, was sie definitiv nicht von ihren Elten hat. Ihr Vater Michael ärgert sich das seine Tochter so maßlos ist und die Dinge nicht würdigt und möchte das sie ihr Leben in Deutschland endlich zu schätzen weiß, was er ihr und ihrer Mutter ermöglicht. Denn sie ist bekannt aus der Vox Doku Soup Auf und davon wo sie mit ihrem Kumpel Phillipp in ihr Geburtsland reiste und dort ihren leiblichen Vater suchte, der ihre Mutter sitzen ließ.
- Kevin, 22 aus Mühlheim an der Ruhr hat eine Friseurlehre abgebrochen und lässt sich seitdem als Prince im Hotel Mama Verwöhnen.
- Liz, 21, studiert in Wien, vorallem das Luxusleben und lebt über ihr Limit was ihrer Mutter, die aus der Ukraine stammt, gar nicht passt und möchte das ihre Tochter Elizabeth endlich lernt mit Geld umzugehen.
Von der Bamwollplantage über die Näherei zur Thunfischfarbeitung in Indonesien geht es in Äthiopien zu den Kaffeewäldern und der Kaffeeindustrie. Außerdem werden sie bei einer Schäferfamilie leben und bei der Herstellung von Leder hautnah dabei sein, bevor es wieder nach Frankfurt am Main in ihr altes Leben geht.
Reisebeginn
Generation Luxus landet in Indonesien. Der Flug war anstregend aber die Laune ist gut.17.000 km sind die 3 Frauen und 4 Männer gereist um nach Lombok, einer Nachbarinsel von Bali zugelangen. Hier erwartet man mit Spannung die Erntehelfer aus Deutschland. Lombok ist ein beliebtes Urlaubsziel, das Leben wirkt auf den ersten Blick malerisch, die Tiere exotisch und die Tempel geheimnisvoll. Die rund 3.Mio Einwohner sind über wiegend muslimisch und lächeln trotz der harten Arbeit auf Reis- und Baumwollfeldern. Im Vorbeifahren sieht es aus wie ein kleines Paradies.
Doch dann beginnt für die Generation Luxus der Knackpunkt, denn sie werden nun als Tagelöhner, für kaum mehr als eine warme Mahlzeit, einen ganzen Tag auf den Feldern arbeiten. Dazu geht es zu Bauer Arif, der im Süden der Insel lebt, um die reife Baumwolle zupflücken. Den daraus werden die beliebten Designer Jeans und Marken T-Shirts hergestellt. Arif bezahlt 35.000 Rubien sind umgerechnet 2,70€ pro Tag, in Deutschland hingegen meckert man wenn man nicht 5€ pro Stunde verdient.
Normalerweise arbeiten auf der Plantage 10 Pflücker statt der 7 ungelernten Deutschen. Die am Anfang nicht sehr motiviert sind, doch wer nicht das volle Pensum bei Arif leistet, wird nicht bezahlt, aber nur wer bezahlt wird, hat Geld für Unterkunft und essen. Da es um halb 12 sehr heiß wird, gibt es Mittagspause nach 5 Stunden harter Arbeit. Wo es Verpflegung gibt, die Arif und seine Frau auf der Veranda vorbereitet haben. Das Mittagessen besteht aus Reis, Hühnchen und frittiertem Fisch, für die, die gearbeitet haben.
Darauf geht das Arbeiten leichter von der Hand. Feierabend ist am späten Nachmittag. Das Ergebnis ist trotz der harten Arbeit ernüchternd, allerdings gibt er trotzdem jedem umgerechnet 2,70€ auf die Hand und Kaan sogar nur 1,40. Das reicht in Deutschland noch nicht einmal für einen Kaffee Latte. Wehmut tritt auf.
Auf geht es zur Unterkunft um das Quartier für die Nacht zu beziehen. Es ist ein kleiner Raum mit Matratzen auf den Boden für 7 Personen. Was werden die Deutschen, dann zu den Sanitären Anlagen sagen. Ein Schock. Allerdings das Wasser ist warm für die Toilette. So geht es erschöpft und ungeduscht schlafen. Nach einer kurzen Nacht geht es von Lombok nach Bandung. Es ist die viertgrößte Stadt Indonesiens, wo zahlreiche Textilmanufakturen ansässig sind und somit der bedeutenste Wirtschaftszweig des Landes.
Die Arbeiter aus Deutschland müssen sich in einer Näherei beweisen und 9 Stunden an einer Nähmaschine sitzen. Dabei dürfen sie weder rauchen noch reden. Fabrikleiter Herr Wendy erklärt ihnen das sie an ihrem Einarbeitungstag nichts verdienen und sein Mitarbeiter Herr Gunadi überwacht als Vorarbeiter die Arbeiten aller 300 Näher und Näherinnen. Bei dem sie auch übernachten werden, weil sie als Hilfsarbeiter noch kein Geld bekommen und außerdem keine Unterkunft in Indonesien haben. Allerdings arbeiten sie nicht so, wie es sich der Firmenleiter Wendy wünschen würde, weshalb alle sonst in die Knopf oder Reisverschlussabteilung versetzt werden und ein wesentlich geringeres Gehalt bekommen die nächsten Tafe. Aber eine letzte Chance gibt Herr Gunadi ihnen noch, sie sollen eine Naht auf einer vorgegebenen Linie nähen und müssen ihre Gesellenstücke nach 15 Minuten bei Herr Gunadi abgeben. Wer darf morgen nähen und bekommt den deutlich höheren Lohn? Dies möchte er aber morgen früh kurz vor Arbeitsbeginn entscheiden!!!!
Da er normalerweise niemanden aus der Firma mit nach Hause bringt ist es für die Familie Gunadi eine Ehre ihren Gästen eine Indonesische Reistafel servieren zu dürfen. Alle sind hungrig und langen zu, denn es schmeckt und finden, dass er ein schönes Haus und schöne Töchter hat. Außerdem sind sie dankbar, das er trotz des schlechten Verhaltens in der Fabrik so unglaublich nett ist und ihnen eine Unterkunft bietet. Deshalb wollen alle am nächsten Tag sich anstrengen, wo sie allerdings auf ihren Lohn angewiesen sind, den Herr Gunadi kann sie nicht erneut verpflegen. Die Sonne ist kaum aufgegangen, da müssen Khaan, Maida und Patchara die Gruppe verlassen und werden versetzt. Trotz geringerer Bezahlung in der Werkhalle ist das Arbeitspensum ernorm, sie müssen wie ihre indonesischen Kollegen 25.000 Reisverschlüsse abliefern. In der Näherei hingen müssen die Verbliebenen 4 Hosen nähen, was deutlich schwerer fällt als den Indonesiern und jedes der deutschen somit ein Unikat ist. Keiner der deutschen hat es geschafft 4 Hosen fertig zustellen, weshalb sie verfehlt haben und nur 3 € erhalten. Aber die anderen haben tatsächlich 25.000 Reißverschlüße geschafft und somit ihren Soll erfüllt, der allerdings nur 2€ beträgt.
Sie verlassen die Textilindustrie und es geht in Norden Indonesiens auf die Vulkaninsel Sulawesi, wo sie in Bitung die Thunfischindustrie kennen lernen, da sie vorher den Thunfisch nur aus der Dose oder der Sushiplatte kannten wird es ein echtes Abenteuer.
Kelvin der in der Thunfischfabrik tätig ist, hat ihnen eine landestypische Bleibe organisiert, wo von sie die Miete aber selbst zahlen müssen. Es ist nicht mehr als ein Verschlag aus Holz und das für 120.000 Rubien, 10 € pro Nacht. Das Bad ist rustikal, die Generation Luxus muss sich erstmal daran gewöhnen und geht wohl lieber draußen zur Toilette. Um ihre Unterkunft zu bezahlen, geht es nach einer anstrengenden Nacht für die Mädchen in eine Thunfischfabrik arbeiten und die Jungs fahren zur See zum Fischen 3 Tage lang. Der Hafen ist der wichtigste Ort, den von hier wird der frische Fisch direkt verladen, an die 30 Fabriken, die jeweils bis zu 100 Tonnen Thunfisch pro Tag verarbeiten. 5 € können die Mädchen pro Tag bei vollem Einsatz verdienen. Die Arbeitskleidung wird ihnen zur Verfügung gestellt, denn in der Lebensmittelherstellung gelten in Indonesien genauso strenge Hygieneregeln wie in Deutschland, die eingehalten werden müssen.
Frau Sunastri, Vorarbeiterin von über 500 Mitarbeiterinnen, wird die Mädchen betreuen. Und diese ist was Kosmetik angelangt sehr streng. Was Patchara gar nicht versteht und Maida kann aufgrund des zusätzlichen Nagelacks der Gelnägel am ersten Tag nicht teilnehmen und muss putzen. Wenn sie zumindest den Nagellack der Gelnägel abträgt, darf sie am nächsten Tag wieder mit ihren Freundinnen arbeiten. Versprach Frau Sunatri. An der Besichtigung darf Maida noch teilnehmen, wo sie sehen wie er geschuppt und ausgenommen wird. Ein blutiges Geschehen, denn in der Fischfabrik werden 200.000 Fische täglich verarbeitet, per Hand. In der Enthäutungsstation werden Patchara und Liz von Mala eingewiesen.
Am Hafen hingegen werden die Kutter,worin 150.000 Tonnen jährlich gefangen werden, für die Ausfahrt vorbereitet. Nach einer Einführung des Kapitäns, erklärt er ihnen das die Fahrt etwas länger dauert, da die Fischbestände sehr zurück gegangen sind. Badezimmer gibt es nicht, das Klo ist ein Loch in der Reling. Auf See wird es schnell dunkel, so das die feinen Jungs lieber in den Lagerräumen schlummern möchten und nicht in den stinkigen Kajüten mit 10 anderen pro Kajüte. Währenddessen muss in der Fischfabrik das Rote Fleisch komplett weg und es darf kein weißes Fleisch verschnitten werden. Denn das ist kostbar, bei Liz trägt das harte Regiment schnell Früchte, so das sie in kurzer Zeit genauso schnell wie Mala ist. Patchara hingegen verschneidet immer noch zu viel weißes Fleisch und ist zu langsam. Feierabend.
Am späten Abend besuchen die Mädels noch ihre Fabrikkollegin Mala. Die ihnen ihr Schlafzimmer zeigt, wo auch ihr Vater und ihr Bruder schlafen, allerdings auf dem Boden, die Matratze ist zu klein. Den Bruder haben sie von der Grundschule abmelden müssen, da ihnen das Geld fehle seit ihre Mutter die Familie für einen andere Mann verlasse hat. Sie musste die Oberstufe abbrechen, da sie sich neben der Arbeit nun um ihre Familie kümmern muss. Aber zum Glück sagt sie, lebt ihre kleine Schwester bei der Oma um zur Schule zu gehen. Das Dorf ist sehr weit weg und für den Bus fehlt ihnen das Geld, so das sie sich seit 2 Jahren nicht gesehen haben. Das denn anderen Mädchen sehr nach geht und sie der 18 jährigen den Wunsch erfüllen wollen, damit sie trotz dieses armen Lebens, was in Indonesien Alltag ist, einmal Glück verspürt. 180 Seemeilen vor Bitung möchte Andre seine schwere Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Die Jungs müssen kleine Fische köpfen und somit töten, was Khaan nicht wirklich möchte. Bei den Mädchen geht es nach einem anstrengenden Tag zu dritt in der Fabrik zu den traditionellen Garküchen, wo sie über die Hälfte ihres Tageslohnes (dank hoher Ansprüche) loswerden. Bei den Jungs hingegen ist arbeit angesagt, denn sie erreichen nach über 300 Seemeilen die ersehnten Fischgründe. Nun heißt es ran an den Speck und Thunfische raus ziehen, denn damit errechnet sich der Lohn der Fischer. 4 Tonnen Makrelen und Thunfisch werden von der gesamten Crew aus der See gezogen mit den traditionellen Bambusangeln, die Umweltfreundlicher sind, da kein Beifang wie bei Netzen mitkommen kann.
Bei den Mädchen hingegen wird es am nächsten Tag ernst. Patchara wird versetzt und muss Fische sortieren, da sie sich nicht an die Regeln hielt und immer Make-up trug und die Haare nicht hochsteckte, sondern nur zurück band. Liv und Maida dürfen hingegen den deutlich höher bezahlten Job machen und nun Fische filetieren. Der Kutter tritt bereits hingegen die Heimreise an, wo auf Wunsch des Käptens das Essen von den Deutschen zubereitet wird, inklusive Fische ausnehmen. Allen schmeckt es und sie unterhalten sich etwas. Spät am Abend ist endlich Land in Sicht und die Jungs wollen endlich nach Hause mit dem Lohn zu den Mädels, wie auch die anderen Fischer zu ihren Familien. Wovon aber nur Kevin und Andre Lohn erhalten haben, da Khaan und Felix keinen Arbeitseinsatz gezeigt haben. Zu guter letzt muss die Unterkunft bei Kelvin bezahlt werden, wo hauptsächlich die Mädchen gewohnt haben, denn die Jungs waren ja für 3 Tage und 2 Nächte auf See. Die Mädchen haben 60 den Tag und die Jungs 200.000 Rubien das sind kaum 15 Euro. Können sie sich die Miete überhaupt leisten und reicht das noch für Mala um ihren Traum zu erfüllen? Kelvin möchte 480.000 Rubien (ca.45 Euro), aber das Geld würde nicht reichen, da sie noch die Busfahrt finanzieren müssen. Da nicht alle Jungs Geld bekommen haben, müssen diese den Preis noch runterhandeln. Mit dem Rest des Geldes (160.000 Rubia,etwa 10€) finanzieren sie die Busfahrt für Mala und ihren Bruder, denn sie haben erwirkt, das die ab heute nun 19 jährige den Nachmittag freibekommen hat. Das Mala den Geburtstag mit ihrer Schwester verbringen kann haben sie den Geschwistern allerdings nicht verraten, sie wissen nur das es aufs Land geht. Doch dann ist die Freude groß und besonders Patchara hat es Mala angetan, mag wohl daran liegen das Patchara eine Asiatin ist und somit der Dank hauptsächlich ihr gilt. Malas Geburtstag wird für immer etwas besonders im Leben dieser Familie bleiben und für die Mädchen endet die Woche emotional. Und es geht weiter!
<-----------------------von Indonesien nach Afrika :)------------------------------------->
Den die Generation Luxus jettet direkt auf den afrikanischen Kontinent nach Äthiopien. Das Land ist 3 Mal so groß wie Deutschland und gehört mit seinen über 90. Millionen Einwohnern zu den ärmsten Staaten der Welt. Für die Deutschen wird die Begegnung mit der neuen Kultur gleich zur Herausforderung, denn überall sehen sie Menschen voller Armut, sowie viele Baustellen, weshalb es auch nicht sehr sauber richt und es laufen überall Tiere rum, sogar auf dem Markt, die zu verkaufen sind.
Von der Hauptstadt Äthiopiens Addis Abeba reisen sie nach Jimma in den Südwesten des Landes und haben somit viel Zeit um ihre Eindrücke zu verarbeiten, nur Liz lässt das alles kalt. Was Patchara nicht verstehen kann. Maida sieht auch positive Seiten der Armut, den sie fahren an vielen Lehmhütten etc. vorbei, die sie bewundert und sehr interessant findet. Denn sie bauen Häuser mit dem was sie finden in der Natur: Steinen und Stöcken. Allerdings ist diese Bauweise zwar sehr Preiswet aber über ein Stockwerk hinaus kommt man damit nicht.
Die Generation Luxus steuert nach etlichen Stunden die Region Kaffa, ein ehemaliges Königreich, an. Hier wurde im 9. Jahrhundert das Kaffee trinken erfunden. Der größte Importeur des äthiopischen Kaffees ist mittlerweile Deutschland. Die Ernte ist sehr beschwerlich im Hochland, den anders als herkömmlicher Plantagenkaffee, wächst die Arabica-Kaffee-Kirche wild in den Wäldern. Da gerade keine Erntezeit ist, erklärt Vorarbeiter Salomon was zu tun ist. Sie werden den ganzen Tag arbeiten, Feierabend ist wenn er es sagt und bekommen pro Person 20 Bil, circa 80ct. Wer nicht durcharbeitet bekommt keinen Lohn, allerdings hat er eine Unterkunft besorgt, welche 100 Bil für alle kostet, da sie auch verpflegt werden. Die Arbeit lautet Gestrüpp entfernen mit Buschmessern, die in falschen Händen zu Waffen werden, auch Machete genannt.
In Äthiopien wird Arabica angebaut, die erst Früchte im 3. Jahr tragen, deshalb sehr vorsichtig arbeiten. Die Arbeit ist sehr anstregend, da keine Pause erlaubt ist und viel verdient man auch nicht. Maida fragt sich warum das die Leute freiwillig machen, wenn sie so wenig bekommen. Klar weil sie das Geld brauchen, aber warum gibt der Kaffeeanbauer nicht mehr? Da er daran nichts verdient, auch wenn wir in Deutschland extrem viel dafür bezahlen. Das Pfund Arabica bringt kaum mehr als einen Euro. Liv, die sich eigentlich mit Kaffee besonders gut aus kennt, da sie in der heimlichen Kaffeehauptstadt Wien lebt, hat am meisten Probleme die Bohnen vom Gestrüpp zu unterscheiden. In der Mittagspause merkt Kaan, das er mit seinem rumgezicke was er wie immer an den Tag legt, wohl den anderen ziemlich auf den Nerven gegangen ist und entschuldigte sich bei allen. So das Liv merkte, das ihre Tränendrüsen scheinbar nicht veranlagt sind.
Nach der Mittagspause ist Kaan bemüht sich zusammenzureißen, doch dann passiert es Waldbienen schwieren umher, Felix wird gestochen unter dem linken Auge und muss die Arbeit unterbrechen, da ihm schwindelig ist. Sie bringen ihn nach oben auf die freie Wiese, doch es geht ihm immer schlechter. Felix sieht kaum noch was und bekommt auch kaum noch Luft, so das er mit dem Shuttele-Bus der Generation Luxus zu einem ansässigen Mediziner ins Stadtzentrum gefahren werden muss.
Weil er schnell Hilfe braucht, doch das kann dank der hießsiegen Straßenverhältnisse dauern und sein Auge schwillt zu. Auch die anderen werden schließlich aus Sicherheitsgründen aus dem Wald entfernt und müssen auf der Wiese Erdlöcher buddeln um darin neue Sätzlinge zupflanzen. Zur Bienenabwehr tragen jetzt alle einen Laubkranz, doch Liz weigert sich und hält ihn nur in der Hand, jedoch scheint es als hätten sich die Bienen in ihren Wald zurück gezogen. Doch das Arbeiten in der Sonne ist nicht gerade leicht, so harte Arbeit hat noch keiner von ihnen je gemacht, aber selbst It-Boy Kaan gibt alles. Doch dann arbeiten alle zusammen und schaffen alle Löcher so das nur nach 30 Minuten die Arbeit beendet ist. Kaum zu glauben, das vorher jeder alleine für ein halbes Loch zwei Stunden gebraucht hat. Geschlagene 3 Wochen hat es gedauert, bis die Gruppe ein echtes Wir-Gefühl entwickeln konnte, um so schöner ist es jetzt. Jeder bekommt, aufgrund der guten Arbeit am Ende 20 Birr, womit ein einfacher Arbeiter seine Kinder und Frau ernähren muss.
Da es von der Plantage kein Taxi gibt und Felix mit dem Bus weg ist, müssen die 6 wohl oder übel den steilen Pfad zu Fuß gehen um zur Unterkunft zu gelangen. Während die anderen durch die Berge hoch krackseln, hat Felix die Krankenstation erreicht. Mittlerweile ist noch unklar wie seine scheinbar allergische Reaktion behandelt werden soll. Jedoch gegen die Atemnot bekommt er eine Spritze und die anderen erreichen nach 1h Auftstieg ihre Unterkunft und wollen endlich relaxen. Auf der Bergkuppe erwartet Familie Allemaju sie bereits, die zu siebt auf 50m² lebt. Bad und WC sind hier eher rustikal, es gibt hier außerdem weder Strom noch fließend Wasser. Doch alle begrüßen sich herzlich, bis Liz anfängt zu meckern und Kevin sich für Liz schämt da sie ja nun mittlerweile wissen müsste das sie nur 80ct zum leben haben und ihnen zumindest einen Schlafplatz bieten, so das sie nicht im Urwald übernachten müssen. Tochter Sanait bittet schließlich in die gute Stube. Hier werden die sechs Deutschen heute nächtigen, es ist eine schlichte Lehmhütte wie es in den Kaffa Bergen üblich ist. Der Bescheidene Komfort, besonders die Wände haben es in sich, werden durch die Gastfreundschaft der Familie weggemacht. Sanait sagt schließlich: ich hoffe es ist angenehm , doch die Dusche fehlt und erklärt ihnen das sie mehr als den Raum zum schlafen ihnen nicht bieten kann.
Für Liz ist die Gießkannen-Alternative, keine Alternative mehr, denn sie haben seit über 3 Wochen keine richtige Dusche mehr gesehen. Ihre Grenzen sind erreicht, so das sie das Projekt Generation Luxus abbricht, denn sie brauch nach harter Arbeit im Schmutz eine Dusche damit ihr Körper wieder rein wird. So verlässt Liz, erschöpft aber glücklich das Abenteuer überstanden zuhaben die Gruppe. Die das nicht verstehen kann und sprachlos ist, Maida weint sogar, denn sie wollen alle nachhause-halten aber durch. Doch Liz kann auf ihr Luxusleben nicht länger verzichten und freut sich auf ihr zuhause und ihre Freunde in Wien, ihr Leben. Doch den Kaffee und ihre Dusche wird sie jetzt anders genießen, denn sie hart ihr gewohntes Leben mehr zuschätzen gelernt. Vor Stunden waren sie noch ein Team, jetzt bezichtigen sie sich alle gegenseitig der Verlogenheit. In diesem Gefühl ging man zu Bett. Doch am nächsten Morgen trügt die milde Morgenstimmung im Hochland, den ohne ein Wort der Verabschiedung oder des Dankes verlässt Maida das Haus ihrer Gastgeber und ist verschwunden. Die Gruppe ist ratlos und entschuldigt sich für die Umstände und die Lautstärke von allen. Denn sie schämen sich der Familie gegenüber, das die anderen beiden so undankbar waren, obwohl sie ihnen, trotz der Widrigkeiten einen Schlafplatz und ihr Haus zur Verfügung gestellt haben. Dank Andrés schlichtender Worte und der Geldgabe können sich die verbliebenen nun guten Gefühls verabschieden. So geht es nur noch zu viert zurück ins Tal, wo sie Maida treffen, die früh morgens die "Alm" bereis verlassen hat um ihre Schminktasche zusuchen, die sie scheinbar unterwegs verloren hatte.
Für die Deutschen geht es mit den Bus von den Kaffeewäldern ins Stadtzentrum von Jimma, wo täglich tonnenweise Kaffee weiter verarbeitet und für den Export verladen wird , er wird allerdings nur für den heimischen Markt geröstet. Denn Felix wurde in der Nacht mit dem Flieger in die Hauptstadt gebracht, den nach der Erstversorgung entschied der Landmediziner das Felix jetzt von einen Spezialisten für Augenheilkunde, weiter behandelt werden muss. In der Eye Clinic von Addis Abeba, ist es dank westlicher Geräte möglich, das Dr. Aile sich ein addiquates Bild von Felix Auge machen kann. Jedoch die Netzhaut scheint nicht betroffen, er bekommt ein Medikament in Form von Augentropfen verabreicht und kann in 4-5 Tagen wieder normal sehen. Er muss aber nach Deutschland, weil es die Notfallmedikamente der Allergie in Äthiopien nicht gibt und der nächste Stich tötlich enden könnte. Währenddessen müssen die Deutschen in der Qualitätskontrolle, der Hauptarbeit während der Nichterntezeit, ihr Geld verdienen. Solomon der den ganzen Produktionsablauf der Kooperative verantwortet, überwacht erneut über die Deutschen, welche 25 Bir pro Tag entspricht 1 Euro verdienen. 20ct mehr, als am Tag zuvor, können sie nun verdienen. Maida sitzt mit einer Sonnenbrille neben den anderen, den ihre Schminktasche ist inzwischen nicht wieder aufgetaucht, im Gegesatz zu ihr selbst. Kevin findet es kindisch, das Maida ihre Sonnenbrille trägt, nur weil sie ungeschminkt ist. Doch Salomon kann darauf keine Rücksicht nehmen, denn die Qualitätsansprüche sind einfach zu hoch.
Nach dem die Kaffeebohnen gewaschen und getrocknet wurden, werden die kaputten, schmutzigen oder grünen Bohnen, einzeln von Hand, aussortiert. Es ist zwar keine körperliche anstrengende, aber eine Arbeit die Konzentration und Sorgfalt fordert. Die erstmals André in die Knie zwingt, den das lange sitzen auf dem Boden ist unbequem und macht ihm zu schaffen, weshalb er lieber auf dem Feld oder im Wald arbeiten würde. Kevin hingegen versucht sich am Rüttelteller, die Einheimischen werden sich wohl sicher denken was die Chaoten mit ihrem Kaffee anstellen, denkt er dabei. Aber die 5 machen es auch mit Liebe, brauchen aber länger als die äthiopischen Arbeiter, die monatlich dutzende Kilo für 24 € sortieren, 6 Tage die Woche. Denn nur 5% des deutschen Kaffeepreises, kommen bei den Äthiopiern an. Alle wissen den Kaffee nun mehr zuschätzen und es ist erstmals Andre der nach der acht Stunden Arbeit mehr erschöpft ist, als im Wald.
Es ist an der Zeit sich nach einem Abendessen um zusehen, denn die 5 Verbliebenen werden in einem Boardinghaus übernachten. Mal sehen was sie für ihr Geld kriegen, aber kann jemand überhaupt kochen? Patchara kann kochen, aber ob wir was in dem Supermarkt kriegen? Klar verhungern wird keiner, auch wenn der einheimische Supermarkt, natürlich nicht das vielfältige Sortiment in Deutschland hat. 20 Bill für Nudeln und 40 Bill für Tomaten aus der Dose, Kaan möchte für das Ganze nur 50 Bill zahlen, doch Kaan kommt mit den Feilchen nicht weiter und sie müssen sich wohl umgerechnet auf 2,40€ einigen. Sie haben noch etwas Wasser, aber wie wäre es wenn sich jeder noch ein Luxusgut kauft wie Bier. Kaan und Kevin wollen sich doch lieber Zigaretten kaufen, die umgerechnet 1,20€ zu Buche schlagen, dazu kommt noch für fast jeden im Wert von 10 Bill ein Bier. Das Feierabendbier genießen sie in einer Bar, wo sich Maida und Kevin in die Haare kommen, denn Maida möchte trotz dunkler Location nicht ihre Brille absetzen, Kevin hingegen hatte auf bitten von Maida seine Kappe abgesetzt.
Aber sie müssen noch im Boardinghaus einchecken, was erstmalig an ein Hotel erinnert - Vor 3 Wochen hätte ich mich darüber aufgeregt, aber jetzt ist es Luxus pur. Denn das einfache Zimmer mit Bett enthält Schrank, Dusche und WC! Perfekt wäre es wenn sich eine Kochnische finden würde, jedoch auf nachfrage verlangt das Boardinghaus 10 Bil um das ganze für sie zu kochen. Es war wohl nicht so schlau das ganze Geld auszugeben. Jedoch Felix hat in ein Kaffeehaus geladen, denn anders als empfohlen hat er sich zurück nach Jimma gemacht um die erschreckende Nachricht mit den anderen zu besprechen, das er sie leider verlassen muss, da es für ihn ohne Notfallmedikamente Äthiopien lebensgefährlich ist. Patchara ist traurig, weil er es sich nicht aussuchen konnte, doch André hat eine andere Meinung, es ist zwar schade das sie jetzt 1 Mann weniger haben, aber viel hat er auch nicht geleistet. Zum Abschied stoßen alle nochmal, auf Felix und auf das alle hier waren (außer Liz-die bereits im Flieger Richtung Heimat sitzt), mit einer Tasse Kaffee an. Für Patchara unglaublich, was sie alles heute, nur für eine Tasse Kaffee, aussortieren mussten. Chears, auf Felix!
So waren es nur noch 5 Leute. Trotz Schmerzen verlässt Felix Äthiopien mit einem Gefühl der Bereicherung. Denn er hat sich vorher nie Gedanken gemacht, wie die einfachsten Dinge enstehen und sie nicht schätzen wusste. Sein Leben möchte er umstellen, denn er weis jetzt mehr zu schätzen und ist somit froh und dankbar für dieses Erfahrung.
Für die anderen geht es nun zur letzten Etappe, der Lederwarenindustrie, indem sie auf der Landefläche eines Hängers anreisen. In den Norden Äthiopiens, der Hochebene, denn 400km von Jimma entfernt liegt Debre Birhan. Die Landschaft ist von Vieh und Ackerbau geprägt, aber vorallem die Lederindustrie ist hier allgegenwärtig und sogar einige Luxusmarken beziehen hier ihr Leder. Doch bei den 5 ist alles andere als gut Kuchen essen, denn sie haben sich in 2 Gruppen gespalten und es haben sich die wahren Gesichter gezeigt. Weil kurz vor Felix Abreise es zum Eklat kam. Denn Kevin hatte Maida zur Rede gestellt, ich find's scheiße, das du so undankbar bist, dich nicht bedanken kannst und eben alles was ihm auf dem Herzen lag. Worauf sie sich beschwerte weil Kevin sie anbrüllte. Er kann aber nicht mehr normal, weil es nicht mehr bei ihr oben (im Gehirn) an kommt. Maida gab ihm eine Backpfeife und rannte weg. Als sie wieder da war wollte André schlichten und sagte, das Kevin auch Kaan verurteilen sollte, so kam es das sich auch Kaan gegen André und somit auch Maida aufsetzte.
Kaan erzählt schließlich das Lederschuhe für 100€ auf jeden Fall dazu gehören, denn man läuft besser und es hebt den Stiel, da die Ausstrahlung und auch die ganze "Enercy" besser ist. In der anderen Gruppe hat Maida ein weißes Lederbett für 4.000 Euro, woher das stammt, hat sie vorher nie interessiert, sie wollte einfach nur das Bett, das wie sie findet, sich gelohnt hat. Allerdings ist Maida von einer ruhigen Nacht in ihrem Bett weit entfernt, denn der Streit hat spuren hinterlassen. Doch Familie Bergershawn, wartet bereits auf sie und kann am wenigsten dafür. Weshalb sich alle zusammen reißen, denn sie werden sehr freundlich begrüßt.
Herzlich willkommen auf unserem Hof, wir sind eine Schäferfamilie. Kaan der gleich nach den Arbeitszeiten fragt, bekommt eine verwunderte Aussage. Arbeitszeiten gibt es nicht, wir arbeiten den ganzen Tag. Ihr drei werdet mit mir auf den Markt gehen, André und Maida haben den vermeidlich leichteren Job, denn sie werden der Frau auf dem Hof helfen und können sich noch ausruhen. Für die anderen gilt es nun 20 Schafe unversehrt zum Markt zubringen, denn keins darf verloren gehen, da Herr Bergershawn, damit seinen Lebensunterhalt verdient. 8 km sollen sie mit Hirtenstöcken, vergeblich den Kaan und Patchara klammen bereits nach 1km hinterher. Maida und André, sollen eine Art Cookie herstellen, das dies nicht zum Essen gedacht ist merken sie schnell, sie sollen eine Art Kuhfladen zum Heizen herstellen. Dazu müssen sie die Schafsköttelfladen sammeln und von Hand kneten, Maida schätzt die Situation richtig ein, will aber keine dreckigen Nägel haben, weshalb sie kaum glaubt was sie mit ihrem Auge sieht. Hätten sie wenigstens 1 Schippe, aber das ist keine Hausarbeit. Ein beschießener Job, währenddessen 5 km weiter, hoffen sie, das wenigsten 1 Schaf verkauft wird für Leder, damit der Weg nicht umsonst war. Maida arbeitet nicht, sondern schaut nur zu. Nur von André konnte sie Unterstützung erwarten, aber sie hat selbst genug gesammelt. Nun heißt es Feuer machen und sich um die Kinder kümmern, da später noch gekocht werden muss.
Nach 4 Stunden Fußmasch erreichen hingegen die anderen endlich den Markt, Herr Bergershawn genügt es völlig nur ein Schaf für 600 Bil zu verkaufen. Was über ein Drittel seines Jahreseinkommens beträgt. Kaan wird zum Chefverkäufer ausgekorren, eine gute Idee? Herr Bergershwan verdient damit immer hin seinen Lebensunterhalt. Doch schnell hat sich eine Gruppe Händler um die 3 Deutschen gebildet. 60,00€ gilt es zu erreichen, aber Kaan ist ein geborener Verkäufer und handelt. Er beginnt bei 1.300 Bil (etwa 300€), doch die Händler, zeigen kein Interesse und Kaan beginnt mit Liebeserklärungen um das Tier: "beautiful Hörner, like a model.. for 1200Bil", schmackhaft zumachen. Immer noch keine Reaktion, doch Kaan handelt munter weiter, 750, 700 - ok! Er hat einen Käufer gefunden, der tatsächlich mehr zahlt als das Schaf wert ist, Kaan hat umgerechnet 70€ bekommen - I'm very happy. Kevin ist auch sehr stolz auf Kaan und findet das es Kaans Element ist aber für ihn das nicht in Frage kämme. Er könnte das nicht, mit dem handeln. Maida und André haben währenddessen traditionelles Fladenbrot zubereitet um sich mit den anderen zu versöhnen. Aber verzeihen kann hier niemand in den Mund nehmen. Weshalb Patchara, Kevin und Kaan auch erstmal keinen Hunger haben und sich lieber bei einer Tasse Kaffee mit Herr Bergershawn zu unterhalten.
Patchara möchte wissen, ob er jeden Tag auf den Markt geht, denn für sie war dies sehr anstengend? Ja, an jedem Markttag, er muss jede Gelegenheit nutzen um seine Tiere zu verkaufen. - Für ihn ist es nichts anderes, aber er ist es gewohnt 8km zulaufen. Was passiert eigentlich mit dem Tier fragt Kevin? Der Käufer wird das das Tier schlachten und das Fleisch für sich und seine Familie behalten und das Leder verkaufen an die großen Gerbereien, in Adis Abeba. Er möchte eigentlich nicht, dass seine Kinder Bauern werden, auch wenn das schade wäre um all das was er sich aufgebaut hat, aber das Leben hier als Bauer ist hart. Er als guter Bauer verdiene gerade mal 8.000 Bill, wo von die Hälfte für die Schafferei an Futter drauf geht, da die Gegend sehr kark ist, durch den vielen Viehbetriebe und grüne Weiden daher rah. Was zum Leben in Äthiopien völlig ausreicht. 420€ das verdiene ich im Monat, du verdienst doch mehr sagt Kaan als Friseur. Klar, verdiene ich mehr (Friseure verdienen in Deutschland laut der Bundesagentur für Arbeit im 3.Lehrjahr bis zu 547€ pro Monat) ich habe ja nur keine Abschlussprüfung gemacht. Aber Luxus, Luxus bedeutest für ihn wenn er mal einen freien Tag hat und mit der ganzen Familie an den Fluss gehen kann, und den Tag genießen kann, das ist Luxus.
Das Projekt hat die Truppe verändert, das Leben hier mag zwar karg werden, aber auf eine andere Art reich. Das Mahl steht an, die anderen haben zwar registriert das sich André und Maida durchaus Mühe gegeben haben und nach außen zwar Einsicht zeigen, das es so nicht weitergehen kann, aber eine herzliche Entschuldigung war das nicht. Es muss von Herzen kommen! Doch zur Verabschiedung reißen sich alle zusammen, denn sie werden noch in der Nacht nach Addis Abeba reisen. 130 km unbefestigte Straße liegen vor Ihnen. Addis Abeba ist die heimliche Hauptstadt Afrikas mit 3. Millionen Einwohnern und mildem Klima auf 2.400m Höhe. Hier warten Lederindustrie und Gärberei auf die 5 Deutschen. Der nächste Morgen, beginnt früh für Kaan, Kevin und Patchara, was sie genau erwartet wissen sie nicht nur welcher Bus zum neuen Job fährt. Was ihnen auffällt, es sind lauter Frauen im Bus. Allein 10.000 Äthiopier arbeiten für den europäischen Markt, davon 20% für Deutschland. Herr Messai gibt Einblick in seine Welt und hat sie in die Sortierung des Leders eingeteilt. 5.00 Tierhäute werden täglich angeliefert. Aß und Chemie, das stinkt atemberaubend. Niemand wird den Geruch so schnell vergessen. Weshalb alle Schutzkleidung fordern und dann erst arbeiten.
Für die Arbeit bekommt man max 1,20€ was gerade mal für ein Abendessen im Wert von 30Bir aus reicht. Kaan kann kaum atmen, da kein Luft holen durch den Leichengeruch, den Geruch der Verwesung möglich ist. Währendessen erlebt Maida ein kleines Paradies, denn sie sitzt nun genau an der Quelle. André und Maida erleben erstmals einen eher entspannten Tag, denn Leder lässt sich bekannter Maßen am besten an Schuhen anpassen. Die Maße und Muster, die mittels Schablonen vorgezeichnet werden für 1,20 am Tag sind vom Arbeitsaufwand so leicht, das Maida Langweile hat und müde wird. André arbeitet als Schuhputzer. Trotz seines Motzkopfes ist sein Fließband-Vorarbeiter zufrieden. Farbe einfärben und Kleber entfernen zählen hier zu seinen Aufgaben. Nach 2 Stunden langweile ist Maida froh über ein Gespräch und erzählt ihrer Kollegin von ihrem Lederbett. Was sie jetzt nach der Reise mehr zu schätzen weiß. Nach 5 Stunden kann Maida ziemlich zufrieden sein, denn es gibt wie sie selbst sagt nicht viele die den Tausch in die Eintönnung machen. Die anderen würden sich über Eintönnung freuen, denn sie müssen unter Atemnot das Leder glattziehen und noch schneller werden, denn das was die Deutschen machen ist kein normales Tempo. Doch Kaan muss abbrechen, da er sich aufgrund des Gestankes übergeben muss. Auch wenn der Leiter Kaan zurückhalten will, Kaans Gesundheit geht vor und steht vor der Arbeit. Trotz allem, Sie bekommen 33 Bir, Kaan den halben Lohn. Patchara dachte zuvor schon alle Jobs zu hassen, doch das ist wirklich kein Traumberuf in der Gerberei für 1,20€ pro Tag. Sie haben sich ihren letzten Feierabend rätlich verdient.
Während Patchara Kaan und Kevin Zigaretten holen verabschieden sich André und Maida mit einem gegrillten Maiskolben. Alle wollen nach Hause, komm wir gehen jetzt. Sie haben gelernt das ihre Luxus-Produkte nicht im Schlaraffenland wachsen. Kaan hat durchaus gezeigt, das mehr in ihm steckt und ist an seine Grenzen gegangen. Er hat Gewissenhaft, zumindest manchmal, gearbeitet. Gemessen an seinen sonstigen Leistungen kann Kaan stolz sein auch wenn das Leder sortieren in der Gerberei vielleicht etwas zu hart für ihn war. Für André war die Fischerei am bewegendsen und ebenfalls auf Sulawesi war für Maida, die Fischfabrik psysisch besonders emotional. Obwohl sie sich unwohl gefühlt hat, fand sie die Idee gut. Auch wenn sie kein Egoist sein will, Maida möchte gerne wider ihr normales Leben weiterführen, was sie nun mehr zuschätzen weiß. Genauso auch bei Kevin, für ihn war es erschreckend und enttäuschen zu gleich, dass es auch anders geht. Er wird sich nun nicht mehr so viel aufregen und hat noch nie sein Leben mehr zuschätzen gewusst wie jetzt. Für Patchara ist Mala bis heute in Erinnerung geblieben, denn die Geschichte mit ihrer Schwester hat sie sehr berührt. Sie wird auch weiterhin mit Mala in Kontakt bleiben.
Disclaimler:
Dies ist ein Infotext über die RTL Dokusoaup "Generation Luxus", die Bildquelle(n) sind von:
Asien: RTL,
Afrika: anff.asn.au, journey.blogspot, jimmauniversity.com, ethioconstruction.net, treehugger.com, gaada.com, theafricanaviationtribune.com, coffeshrub.com, ----fr.wikipedia.org, beanonbike.com, dicanebeetweencities.net, travelinglueck.com
Generation Luxus landet in Indonesien. Der Flug war anstregend aber die Laune ist gut.17.000 km sind die 3 Frauen und 4 Männer gereist um nach Lombok, einer Nachbarinsel von Bali zugelangen. Hier erwartet man mit Spannung die Erntehelfer aus Deutschland. Lombok ist ein beliebtes Urlaubsziel, das Leben wirkt auf den ersten Blick malerisch, die Tiere exotisch und die Tempel geheimnisvoll. Die rund 3.Mio Einwohner sind über wiegend muslimisch und lächeln trotz der harten Arbeit auf Reis- und Baumwollfeldern. Im Vorbeifahren sieht es aus wie ein kleines Paradies.
Doch dann beginnt für die Generation Luxus der Knackpunkt, denn sie werden nun als Tagelöhner, für kaum mehr als eine warme Mahlzeit, einen ganzen Tag auf den Feldern arbeiten. Dazu geht es zu Bauer Arif, der im Süden der Insel lebt, um die reife Baumwolle zupflücken. Den daraus werden die beliebten Designer Jeans und Marken T-Shirts hergestellt. Arif bezahlt 35.000 Rubien sind umgerechnet 2,70€ pro Tag, in Deutschland hingegen meckert man wenn man nicht 5€ pro Stunde verdient.
Normalerweise arbeiten auf der Plantage 10 Pflücker statt der 7 ungelernten Deutschen. Die am Anfang nicht sehr motiviert sind, doch wer nicht das volle Pensum bei Arif leistet, wird nicht bezahlt, aber nur wer bezahlt wird, hat Geld für Unterkunft und essen. Da es um halb 12 sehr heiß wird, gibt es Mittagspause nach 5 Stunden harter Arbeit. Wo es Verpflegung gibt, die Arif und seine Frau auf der Veranda vorbereitet haben. Das Mittagessen besteht aus Reis, Hühnchen und frittiertem Fisch, für die, die gearbeitet haben.
Darauf geht das Arbeiten leichter von der Hand. Feierabend ist am späten Nachmittag. Das Ergebnis ist trotz der harten Arbeit ernüchternd, allerdings gibt er trotzdem jedem umgerechnet 2,70€ auf die Hand und Kaan sogar nur 1,40. Das reicht in Deutschland noch nicht einmal für einen Kaffee Latte. Wehmut tritt auf.
Auf geht es zur Unterkunft um das Quartier für die Nacht zu beziehen. Es ist ein kleiner Raum mit Matratzen auf den Boden für 7 Personen. Was werden die Deutschen, dann zu den Sanitären Anlagen sagen. Ein Schock. Allerdings das Wasser ist warm für die Toilette. So geht es erschöpft und ungeduscht schlafen. Nach einer kurzen Nacht geht es von Lombok nach Bandung. Es ist die viertgrößte Stadt Indonesiens, wo zahlreiche Textilmanufakturen ansässig sind und somit der bedeutenste Wirtschaftszweig des Landes.
Die Arbeiter aus Deutschland müssen sich in einer Näherei beweisen und 9 Stunden an einer Nähmaschine sitzen. Dabei dürfen sie weder rauchen noch reden. Fabrikleiter Herr Wendy erklärt ihnen das sie an ihrem Einarbeitungstag nichts verdienen und sein Mitarbeiter Herr Gunadi überwacht als Vorarbeiter die Arbeiten aller 300 Näher und Näherinnen. Bei dem sie auch übernachten werden, weil sie als Hilfsarbeiter noch kein Geld bekommen und außerdem keine Unterkunft in Indonesien haben. Allerdings arbeiten sie nicht so, wie es sich der Firmenleiter Wendy wünschen würde, weshalb alle sonst in die Knopf oder Reisverschlussabteilung versetzt werden und ein wesentlich geringeres Gehalt bekommen die nächsten Tafe. Aber eine letzte Chance gibt Herr Gunadi ihnen noch, sie sollen eine Naht auf einer vorgegebenen Linie nähen und müssen ihre Gesellenstücke nach 15 Minuten bei Herr Gunadi abgeben. Wer darf morgen nähen und bekommt den deutlich höheren Lohn? Dies möchte er aber morgen früh kurz vor Arbeitsbeginn entscheiden!!!!
Da er normalerweise niemanden aus der Firma mit nach Hause bringt ist es für die Familie Gunadi eine Ehre ihren Gästen eine Indonesische Reistafel servieren zu dürfen. Alle sind hungrig und langen zu, denn es schmeckt und finden, dass er ein schönes Haus und schöne Töchter hat. Außerdem sind sie dankbar, das er trotz des schlechten Verhaltens in der Fabrik so unglaublich nett ist und ihnen eine Unterkunft bietet. Deshalb wollen alle am nächsten Tag sich anstrengen, wo sie allerdings auf ihren Lohn angewiesen sind, den Herr Gunadi kann sie nicht erneut verpflegen. Die Sonne ist kaum aufgegangen, da müssen Khaan, Maida und Patchara die Gruppe verlassen und werden versetzt. Trotz geringerer Bezahlung in der Werkhalle ist das Arbeitspensum ernorm, sie müssen wie ihre indonesischen Kollegen 25.000 Reisverschlüsse abliefern. In der Näherei hingen müssen die Verbliebenen 4 Hosen nähen, was deutlich schwerer fällt als den Indonesiern und jedes der deutschen somit ein Unikat ist. Keiner der deutschen hat es geschafft 4 Hosen fertig zustellen, weshalb sie verfehlt haben und nur 3 € erhalten. Aber die anderen haben tatsächlich 25.000 Reißverschlüße geschafft und somit ihren Soll erfüllt, der allerdings nur 2€ beträgt.
Sie verlassen die Textilindustrie und es geht in Norden Indonesiens auf die Vulkaninsel Sulawesi, wo sie in Bitung die Thunfischindustrie kennen lernen, da sie vorher den Thunfisch nur aus der Dose oder der Sushiplatte kannten wird es ein echtes Abenteuer.
Kelvin der in der Thunfischfabrik tätig ist, hat ihnen eine landestypische Bleibe organisiert, wo von sie die Miete aber selbst zahlen müssen. Es ist nicht mehr als ein Verschlag aus Holz und das für 120.000 Rubien, 10 € pro Nacht. Das Bad ist rustikal, die Generation Luxus muss sich erstmal daran gewöhnen und geht wohl lieber draußen zur Toilette. Um ihre Unterkunft zu bezahlen, geht es nach einer anstrengenden Nacht für die Mädchen in eine Thunfischfabrik arbeiten und die Jungs fahren zur See zum Fischen 3 Tage lang. Der Hafen ist der wichtigste Ort, den von hier wird der frische Fisch direkt verladen, an die 30 Fabriken, die jeweils bis zu 100 Tonnen Thunfisch pro Tag verarbeiten. 5 € können die Mädchen pro Tag bei vollem Einsatz verdienen. Die Arbeitskleidung wird ihnen zur Verfügung gestellt, denn in der Lebensmittelherstellung gelten in Indonesien genauso strenge Hygieneregeln wie in Deutschland, die eingehalten werden müssen.
Frau Sunastri, Vorarbeiterin von über 500 Mitarbeiterinnen, wird die Mädchen betreuen. Und diese ist was Kosmetik angelangt sehr streng. Was Patchara gar nicht versteht und Maida kann aufgrund des zusätzlichen Nagelacks der Gelnägel am ersten Tag nicht teilnehmen und muss putzen. Wenn sie zumindest den Nagellack der Gelnägel abträgt, darf sie am nächsten Tag wieder mit ihren Freundinnen arbeiten. Versprach Frau Sunatri. An der Besichtigung darf Maida noch teilnehmen, wo sie sehen wie er geschuppt und ausgenommen wird. Ein blutiges Geschehen, denn in der Fischfabrik werden 200.000 Fische täglich verarbeitet, per Hand. In der Enthäutungsstation werden Patchara und Liz von Mala eingewiesen.
Am späten Abend besuchen die Mädels noch ihre Fabrikkollegin Mala. Die ihnen ihr Schlafzimmer zeigt, wo auch ihr Vater und ihr Bruder schlafen, allerdings auf dem Boden, die Matratze ist zu klein. Den Bruder haben sie von der Grundschule abmelden müssen, da ihnen das Geld fehle seit ihre Mutter die Familie für einen andere Mann verlasse hat. Sie musste die Oberstufe abbrechen, da sie sich neben der Arbeit nun um ihre Familie kümmern muss. Aber zum Glück sagt sie, lebt ihre kleine Schwester bei der Oma um zur Schule zu gehen. Das Dorf ist sehr weit weg und für den Bus fehlt ihnen das Geld, so das sie sich seit 2 Jahren nicht gesehen haben. Das denn anderen Mädchen sehr nach geht und sie der 18 jährigen den Wunsch erfüllen wollen, damit sie trotz dieses armen Lebens, was in Indonesien Alltag ist, einmal Glück verspürt. 180 Seemeilen vor Bitung möchte Andre seine schwere Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Die Jungs müssen kleine Fische köpfen und somit töten, was Khaan nicht wirklich möchte. Bei den Mädchen geht es nach einem anstrengenden Tag zu dritt in der Fabrik zu den traditionellen Garküchen, wo sie über die Hälfte ihres Tageslohnes (dank hoher Ansprüche) loswerden. Bei den Jungs hingegen ist arbeit angesagt, denn sie erreichen nach über 300 Seemeilen die ersehnten Fischgründe. Nun heißt es ran an den Speck und Thunfische raus ziehen, denn damit errechnet sich der Lohn der Fischer. 4 Tonnen Makrelen und Thunfisch werden von der gesamten Crew aus der See gezogen mit den traditionellen Bambusangeln, die Umweltfreundlicher sind, da kein Beifang wie bei Netzen mitkommen kann.
Bei den Mädchen hingegen wird es am nächsten Tag ernst. Patchara wird versetzt und muss Fische sortieren, da sie sich nicht an die Regeln hielt und immer Make-up trug und die Haare nicht hochsteckte, sondern nur zurück band. Liv und Maida dürfen hingegen den deutlich höher bezahlten Job machen und nun Fische filetieren. Der Kutter tritt bereits hingegen die Heimreise an, wo auf Wunsch des Käptens das Essen von den Deutschen zubereitet wird, inklusive Fische ausnehmen. Allen schmeckt es und sie unterhalten sich etwas. Spät am Abend ist endlich Land in Sicht und die Jungs wollen endlich nach Hause mit dem Lohn zu den Mädels, wie auch die anderen Fischer zu ihren Familien. Wovon aber nur Kevin und Andre Lohn erhalten haben, da Khaan und Felix keinen Arbeitseinsatz gezeigt haben. Zu guter letzt muss die Unterkunft bei Kelvin bezahlt werden, wo hauptsächlich die Mädchen gewohnt haben, denn die Jungs waren ja für 3 Tage und 2 Nächte auf See. Die Mädchen haben 60 den Tag und die Jungs 200.000 Rubien das sind kaum 15 Euro. Können sie sich die Miete überhaupt leisten und reicht das noch für Mala um ihren Traum zu erfüllen? Kelvin möchte 480.000 Rubien (ca.45 Euro), aber das Geld würde nicht reichen, da sie noch die Busfahrt finanzieren müssen. Da nicht alle Jungs Geld bekommen haben, müssen diese den Preis noch runterhandeln. Mit dem Rest des Geldes (160.000 Rubia,etwa 10€) finanzieren sie die Busfahrt für Mala und ihren Bruder, denn sie haben erwirkt, das die ab heute nun 19 jährige den Nachmittag freibekommen hat. Das Mala den Geburtstag mit ihrer Schwester verbringen kann haben sie den Geschwistern allerdings nicht verraten, sie wissen nur das es aufs Land geht. Doch dann ist die Freude groß und besonders Patchara hat es Mala angetan, mag wohl daran liegen das Patchara eine Asiatin ist und somit der Dank hauptsächlich ihr gilt. Malas Geburtstag wird für immer etwas besonders im Leben dieser Familie bleiben und für die Mädchen endet die Woche emotional. Und es geht weiter!
<-----------------------von Indonesien nach Afrika :)------------------------------------->
Den die Generation Luxus jettet direkt auf den afrikanischen Kontinent nach Äthiopien. Das Land ist 3 Mal so groß wie Deutschland und gehört mit seinen über 90. Millionen Einwohnern zu den ärmsten Staaten der Welt. Für die Deutschen wird die Begegnung mit der neuen Kultur gleich zur Herausforderung, denn überall sehen sie Menschen voller Armut, sowie viele Baustellen, weshalb es auch nicht sehr sauber richt und es laufen überall Tiere rum, sogar auf dem Markt, die zu verkaufen sind.
Von der Hauptstadt Äthiopiens Addis Abeba reisen sie nach Jimma in den Südwesten des Landes und haben somit viel Zeit um ihre Eindrücke zu verarbeiten, nur Liz lässt das alles kalt. Was Patchara nicht verstehen kann. Maida sieht auch positive Seiten der Armut, den sie fahren an vielen Lehmhütten etc. vorbei, die sie bewundert und sehr interessant findet. Denn sie bauen Häuser mit dem was sie finden in der Natur: Steinen und Stöcken. Allerdings ist diese Bauweise zwar sehr Preiswet aber über ein Stockwerk hinaus kommt man damit nicht.
Die Generation Luxus steuert nach etlichen Stunden die Region Kaffa, ein ehemaliges Königreich, an. Hier wurde im 9. Jahrhundert das Kaffee trinken erfunden. Der größte Importeur des äthiopischen Kaffees ist mittlerweile Deutschland. Die Ernte ist sehr beschwerlich im Hochland, den anders als herkömmlicher Plantagenkaffee, wächst die Arabica-Kaffee-Kirche wild in den Wäldern. Da gerade keine Erntezeit ist, erklärt Vorarbeiter Salomon was zu tun ist. Sie werden den ganzen Tag arbeiten, Feierabend ist wenn er es sagt und bekommen pro Person 20 Bil, circa 80ct. Wer nicht durcharbeitet bekommt keinen Lohn, allerdings hat er eine Unterkunft besorgt, welche 100 Bil für alle kostet, da sie auch verpflegt werden. Die Arbeit lautet Gestrüpp entfernen mit Buschmessern, die in falschen Händen zu Waffen werden, auch Machete genannt.
In Äthiopien wird Arabica angebaut, die erst Früchte im 3. Jahr tragen, deshalb sehr vorsichtig arbeiten. Die Arbeit ist sehr anstregend, da keine Pause erlaubt ist und viel verdient man auch nicht. Maida fragt sich warum das die Leute freiwillig machen, wenn sie so wenig bekommen. Klar weil sie das Geld brauchen, aber warum gibt der Kaffeeanbauer nicht mehr? Da er daran nichts verdient, auch wenn wir in Deutschland extrem viel dafür bezahlen. Das Pfund Arabica bringt kaum mehr als einen Euro. Liv, die sich eigentlich mit Kaffee besonders gut aus kennt, da sie in der heimlichen Kaffeehauptstadt Wien lebt, hat am meisten Probleme die Bohnen vom Gestrüpp zu unterscheiden. In der Mittagspause merkt Kaan, das er mit seinem rumgezicke was er wie immer an den Tag legt, wohl den anderen ziemlich auf den Nerven gegangen ist und entschuldigte sich bei allen. So das Liv merkte, das ihre Tränendrüsen scheinbar nicht veranlagt sind.
Nach der Mittagspause ist Kaan bemüht sich zusammenzureißen, doch dann passiert es Waldbienen schwieren umher, Felix wird gestochen unter dem linken Auge und muss die Arbeit unterbrechen, da ihm schwindelig ist. Sie bringen ihn nach oben auf die freie Wiese, doch es geht ihm immer schlechter. Felix sieht kaum noch was und bekommt auch kaum noch Luft, so das er mit dem Shuttele-Bus der Generation Luxus zu einem ansässigen Mediziner ins Stadtzentrum gefahren werden muss.
Weil er schnell Hilfe braucht, doch das kann dank der hießsiegen Straßenverhältnisse dauern und sein Auge schwillt zu. Auch die anderen werden schließlich aus Sicherheitsgründen aus dem Wald entfernt und müssen auf der Wiese Erdlöcher buddeln um darin neue Sätzlinge zupflanzen. Zur Bienenabwehr tragen jetzt alle einen Laubkranz, doch Liz weigert sich und hält ihn nur in der Hand, jedoch scheint es als hätten sich die Bienen in ihren Wald zurück gezogen. Doch das Arbeiten in der Sonne ist nicht gerade leicht, so harte Arbeit hat noch keiner von ihnen je gemacht, aber selbst It-Boy Kaan gibt alles. Doch dann arbeiten alle zusammen und schaffen alle Löcher so das nur nach 30 Minuten die Arbeit beendet ist. Kaum zu glauben, das vorher jeder alleine für ein halbes Loch zwei Stunden gebraucht hat. Geschlagene 3 Wochen hat es gedauert, bis die Gruppe ein echtes Wir-Gefühl entwickeln konnte, um so schöner ist es jetzt. Jeder bekommt, aufgrund der guten Arbeit am Ende 20 Birr, womit ein einfacher Arbeiter seine Kinder und Frau ernähren muss.
Da es von der Plantage kein Taxi gibt und Felix mit dem Bus weg ist, müssen die 6 wohl oder übel den steilen Pfad zu Fuß gehen um zur Unterkunft zu gelangen. Während die anderen durch die Berge hoch krackseln, hat Felix die Krankenstation erreicht. Mittlerweile ist noch unklar wie seine scheinbar allergische Reaktion behandelt werden soll. Jedoch gegen die Atemnot bekommt er eine Spritze und die anderen erreichen nach 1h Auftstieg ihre Unterkunft und wollen endlich relaxen. Auf der Bergkuppe erwartet Familie Allemaju sie bereits, die zu siebt auf 50m² lebt. Bad und WC sind hier eher rustikal, es gibt hier außerdem weder Strom noch fließend Wasser. Doch alle begrüßen sich herzlich, bis Liz anfängt zu meckern und Kevin sich für Liz schämt da sie ja nun mittlerweile wissen müsste das sie nur 80ct zum leben haben und ihnen zumindest einen Schlafplatz bieten, so das sie nicht im Urwald übernachten müssen. Tochter Sanait bittet schließlich in die gute Stube. Hier werden die sechs Deutschen heute nächtigen, es ist eine schlichte Lehmhütte wie es in den Kaffa Bergen üblich ist. Der Bescheidene Komfort, besonders die Wände haben es in sich, werden durch die Gastfreundschaft der Familie weggemacht. Sanait sagt schließlich: ich hoffe es ist angenehm , doch die Dusche fehlt und erklärt ihnen das sie mehr als den Raum zum schlafen ihnen nicht bieten kann.
Für Liz ist die Gießkannen-Alternative, keine Alternative mehr, denn sie haben seit über 3 Wochen keine richtige Dusche mehr gesehen. Ihre Grenzen sind erreicht, so das sie das Projekt Generation Luxus abbricht, denn sie brauch nach harter Arbeit im Schmutz eine Dusche damit ihr Körper wieder rein wird. So verlässt Liz, erschöpft aber glücklich das Abenteuer überstanden zuhaben die Gruppe. Die das nicht verstehen kann und sprachlos ist, Maida weint sogar, denn sie wollen alle nachhause-halten aber durch. Doch Liz kann auf ihr Luxusleben nicht länger verzichten und freut sich auf ihr zuhause und ihre Freunde in Wien, ihr Leben. Doch den Kaffee und ihre Dusche wird sie jetzt anders genießen, denn sie hart ihr gewohntes Leben mehr zuschätzen gelernt. Vor Stunden waren sie noch ein Team, jetzt bezichtigen sie sich alle gegenseitig der Verlogenheit. In diesem Gefühl ging man zu Bett. Doch am nächsten Morgen trügt die milde Morgenstimmung im Hochland, den ohne ein Wort der Verabschiedung oder des Dankes verlässt Maida das Haus ihrer Gastgeber und ist verschwunden. Die Gruppe ist ratlos und entschuldigt sich für die Umstände und die Lautstärke von allen. Denn sie schämen sich der Familie gegenüber, das die anderen beiden so undankbar waren, obwohl sie ihnen, trotz der Widrigkeiten einen Schlafplatz und ihr Haus zur Verfügung gestellt haben. Dank Andrés schlichtender Worte und der Geldgabe können sich die verbliebenen nun guten Gefühls verabschieden. So geht es nur noch zu viert zurück ins Tal, wo sie Maida treffen, die früh morgens die "Alm" bereis verlassen hat um ihre Schminktasche zusuchen, die sie scheinbar unterwegs verloren hatte.
Für die Deutschen geht es mit den Bus von den Kaffeewäldern ins Stadtzentrum von Jimma, wo täglich tonnenweise Kaffee weiter verarbeitet und für den Export verladen wird , er wird allerdings nur für den heimischen Markt geröstet. Denn Felix wurde in der Nacht mit dem Flieger in die Hauptstadt gebracht, den nach der Erstversorgung entschied der Landmediziner das Felix jetzt von einen Spezialisten für Augenheilkunde, weiter behandelt werden muss. In der Eye Clinic von Addis Abeba, ist es dank westlicher Geräte möglich, das Dr. Aile sich ein addiquates Bild von Felix Auge machen kann. Jedoch die Netzhaut scheint nicht betroffen, er bekommt ein Medikament in Form von Augentropfen verabreicht und kann in 4-5 Tagen wieder normal sehen. Er muss aber nach Deutschland, weil es die Notfallmedikamente der Allergie in Äthiopien nicht gibt und der nächste Stich tötlich enden könnte. Währenddessen müssen die Deutschen in der Qualitätskontrolle, der Hauptarbeit während der Nichterntezeit, ihr Geld verdienen. Solomon der den ganzen Produktionsablauf der Kooperative verantwortet, überwacht erneut über die Deutschen, welche 25 Bir pro Tag entspricht 1 Euro verdienen. 20ct mehr, als am Tag zuvor, können sie nun verdienen. Maida sitzt mit einer Sonnenbrille neben den anderen, den ihre Schminktasche ist inzwischen nicht wieder aufgetaucht, im Gegesatz zu ihr selbst. Kevin findet es kindisch, das Maida ihre Sonnenbrille trägt, nur weil sie ungeschminkt ist. Doch Salomon kann darauf keine Rücksicht nehmen, denn die Qualitätsansprüche sind einfach zu hoch.
Nach dem die Kaffeebohnen gewaschen und getrocknet wurden, werden die kaputten, schmutzigen oder grünen Bohnen, einzeln von Hand, aussortiert. Es ist zwar keine körperliche anstrengende, aber eine Arbeit die Konzentration und Sorgfalt fordert. Die erstmals André in die Knie zwingt, den das lange sitzen auf dem Boden ist unbequem und macht ihm zu schaffen, weshalb er lieber auf dem Feld oder im Wald arbeiten würde. Kevin hingegen versucht sich am Rüttelteller, die Einheimischen werden sich wohl sicher denken was die Chaoten mit ihrem Kaffee anstellen, denkt er dabei. Aber die 5 machen es auch mit Liebe, brauchen aber länger als die äthiopischen Arbeiter, die monatlich dutzende Kilo für 24 € sortieren, 6 Tage die Woche. Denn nur 5% des deutschen Kaffeepreises, kommen bei den Äthiopiern an. Alle wissen den Kaffee nun mehr zuschätzen und es ist erstmals Andre der nach der acht Stunden Arbeit mehr erschöpft ist, als im Wald.
Es ist an der Zeit sich nach einem Abendessen um zusehen, denn die 5 Verbliebenen werden in einem Boardinghaus übernachten. Mal sehen was sie für ihr Geld kriegen, aber kann jemand überhaupt kochen? Patchara kann kochen, aber ob wir was in dem Supermarkt kriegen? Klar verhungern wird keiner, auch wenn der einheimische Supermarkt, natürlich nicht das vielfältige Sortiment in Deutschland hat. 20 Bill für Nudeln und 40 Bill für Tomaten aus der Dose, Kaan möchte für das Ganze nur 50 Bill zahlen, doch Kaan kommt mit den Feilchen nicht weiter und sie müssen sich wohl umgerechnet auf 2,40€ einigen. Sie haben noch etwas Wasser, aber wie wäre es wenn sich jeder noch ein Luxusgut kauft wie Bier. Kaan und Kevin wollen sich doch lieber Zigaretten kaufen, die umgerechnet 1,20€ zu Buche schlagen, dazu kommt noch für fast jeden im Wert von 10 Bill ein Bier. Das Feierabendbier genießen sie in einer Bar, wo sich Maida und Kevin in die Haare kommen, denn Maida möchte trotz dunkler Location nicht ihre Brille absetzen, Kevin hingegen hatte auf bitten von Maida seine Kappe abgesetzt.
Aber sie müssen noch im Boardinghaus einchecken, was erstmalig an ein Hotel erinnert - Vor 3 Wochen hätte ich mich darüber aufgeregt, aber jetzt ist es Luxus pur. Denn das einfache Zimmer mit Bett enthält Schrank, Dusche und WC! Perfekt wäre es wenn sich eine Kochnische finden würde, jedoch auf nachfrage verlangt das Boardinghaus 10 Bil um das ganze für sie zu kochen. Es war wohl nicht so schlau das ganze Geld auszugeben. Jedoch Felix hat in ein Kaffeehaus geladen, denn anders als empfohlen hat er sich zurück nach Jimma gemacht um die erschreckende Nachricht mit den anderen zu besprechen, das er sie leider verlassen muss, da es für ihn ohne Notfallmedikamente Äthiopien lebensgefährlich ist. Patchara ist traurig, weil er es sich nicht aussuchen konnte, doch André hat eine andere Meinung, es ist zwar schade das sie jetzt 1 Mann weniger haben, aber viel hat er auch nicht geleistet. Zum Abschied stoßen alle nochmal, auf Felix und auf das alle hier waren (außer Liz-die bereits im Flieger Richtung Heimat sitzt), mit einer Tasse Kaffee an. Für Patchara unglaublich, was sie alles heute, nur für eine Tasse Kaffee, aussortieren mussten. Chears, auf Felix!
So waren es nur noch 5 Leute. Trotz Schmerzen verlässt Felix Äthiopien mit einem Gefühl der Bereicherung. Denn er hat sich vorher nie Gedanken gemacht, wie die einfachsten Dinge enstehen und sie nicht schätzen wusste. Sein Leben möchte er umstellen, denn er weis jetzt mehr zu schätzen und ist somit froh und dankbar für dieses Erfahrung.
Für die anderen geht es nun zur letzten Etappe, der Lederwarenindustrie, indem sie auf der Landefläche eines Hängers anreisen. In den Norden Äthiopiens, der Hochebene, denn 400km von Jimma entfernt liegt Debre Birhan. Die Landschaft ist von Vieh und Ackerbau geprägt, aber vorallem die Lederindustrie ist hier allgegenwärtig und sogar einige Luxusmarken beziehen hier ihr Leder. Doch bei den 5 ist alles andere als gut Kuchen essen, denn sie haben sich in 2 Gruppen gespalten und es haben sich die wahren Gesichter gezeigt. Weil kurz vor Felix Abreise es zum Eklat kam. Denn Kevin hatte Maida zur Rede gestellt, ich find's scheiße, das du so undankbar bist, dich nicht bedanken kannst und eben alles was ihm auf dem Herzen lag. Worauf sie sich beschwerte weil Kevin sie anbrüllte. Er kann aber nicht mehr normal, weil es nicht mehr bei ihr oben (im Gehirn) an kommt. Maida gab ihm eine Backpfeife und rannte weg. Als sie wieder da war wollte André schlichten und sagte, das Kevin auch Kaan verurteilen sollte, so kam es das sich auch Kaan gegen André und somit auch Maida aufsetzte.
Kaan erzählt schließlich das Lederschuhe für 100€ auf jeden Fall dazu gehören, denn man läuft besser und es hebt den Stiel, da die Ausstrahlung und auch die ganze "Enercy" besser ist. In der anderen Gruppe hat Maida ein weißes Lederbett für 4.000 Euro, woher das stammt, hat sie vorher nie interessiert, sie wollte einfach nur das Bett, das wie sie findet, sich gelohnt hat. Allerdings ist Maida von einer ruhigen Nacht in ihrem Bett weit entfernt, denn der Streit hat spuren hinterlassen. Doch Familie Bergershawn, wartet bereits auf sie und kann am wenigsten dafür. Weshalb sich alle zusammen reißen, denn sie werden sehr freundlich begrüßt.
Herzlich willkommen auf unserem Hof, wir sind eine Schäferfamilie. Kaan der gleich nach den Arbeitszeiten fragt, bekommt eine verwunderte Aussage. Arbeitszeiten gibt es nicht, wir arbeiten den ganzen Tag. Ihr drei werdet mit mir auf den Markt gehen, André und Maida haben den vermeidlich leichteren Job, denn sie werden der Frau auf dem Hof helfen und können sich noch ausruhen. Für die anderen gilt es nun 20 Schafe unversehrt zum Markt zubringen, denn keins darf verloren gehen, da Herr Bergershawn, damit seinen Lebensunterhalt verdient. 8 km sollen sie mit Hirtenstöcken, vergeblich den Kaan und Patchara klammen bereits nach 1km hinterher. Maida und André, sollen eine Art Cookie herstellen, das dies nicht zum Essen gedacht ist merken sie schnell, sie sollen eine Art Kuhfladen zum Heizen herstellen. Dazu müssen sie die Schafsköttelfladen sammeln und von Hand kneten, Maida schätzt die Situation richtig ein, will aber keine dreckigen Nägel haben, weshalb sie kaum glaubt was sie mit ihrem Auge sieht. Hätten sie wenigstens 1 Schippe, aber das ist keine Hausarbeit. Ein beschießener Job, währenddessen 5 km weiter, hoffen sie, das wenigsten 1 Schaf verkauft wird für Leder, damit der Weg nicht umsonst war. Maida arbeitet nicht, sondern schaut nur zu. Nur von André konnte sie Unterstützung erwarten, aber sie hat selbst genug gesammelt. Nun heißt es Feuer machen und sich um die Kinder kümmern, da später noch gekocht werden muss.
Nach 4 Stunden Fußmasch erreichen hingegen die anderen endlich den Markt, Herr Bergershawn genügt es völlig nur ein Schaf für 600 Bil zu verkaufen. Was über ein Drittel seines Jahreseinkommens beträgt. Kaan wird zum Chefverkäufer ausgekorren, eine gute Idee? Herr Bergershwan verdient damit immer hin seinen Lebensunterhalt. Doch schnell hat sich eine Gruppe Händler um die 3 Deutschen gebildet. 60,00€ gilt es zu erreichen, aber Kaan ist ein geborener Verkäufer und handelt. Er beginnt bei 1.300 Bil (etwa 300€), doch die Händler, zeigen kein Interesse und Kaan beginnt mit Liebeserklärungen um das Tier: "beautiful Hörner, like a model.. for 1200Bil", schmackhaft zumachen. Immer noch keine Reaktion, doch Kaan handelt munter weiter, 750, 700 - ok! Er hat einen Käufer gefunden, der tatsächlich mehr zahlt als das Schaf wert ist, Kaan hat umgerechnet 70€ bekommen - I'm very happy. Kevin ist auch sehr stolz auf Kaan und findet das es Kaans Element ist aber für ihn das nicht in Frage kämme. Er könnte das nicht, mit dem handeln. Maida und André haben währenddessen traditionelles Fladenbrot zubereitet um sich mit den anderen zu versöhnen. Aber verzeihen kann hier niemand in den Mund nehmen. Weshalb Patchara, Kevin und Kaan auch erstmal keinen Hunger haben und sich lieber bei einer Tasse Kaffee mit Herr Bergershawn zu unterhalten.
Patchara möchte wissen, ob er jeden Tag auf den Markt geht, denn für sie war dies sehr anstengend? Ja, an jedem Markttag, er muss jede Gelegenheit nutzen um seine Tiere zu verkaufen. - Für ihn ist es nichts anderes, aber er ist es gewohnt 8km zulaufen. Was passiert eigentlich mit dem Tier fragt Kevin? Der Käufer wird das das Tier schlachten und das Fleisch für sich und seine Familie behalten und das Leder verkaufen an die großen Gerbereien, in Adis Abeba. Er möchte eigentlich nicht, dass seine Kinder Bauern werden, auch wenn das schade wäre um all das was er sich aufgebaut hat, aber das Leben hier als Bauer ist hart. Er als guter Bauer verdiene gerade mal 8.000 Bill, wo von die Hälfte für die Schafferei an Futter drauf geht, da die Gegend sehr kark ist, durch den vielen Viehbetriebe und grüne Weiden daher rah. Was zum Leben in Äthiopien völlig ausreicht. 420€ das verdiene ich im Monat, du verdienst doch mehr sagt Kaan als Friseur. Klar, verdiene ich mehr (Friseure verdienen in Deutschland laut der Bundesagentur für Arbeit im 3.Lehrjahr bis zu 547€ pro Monat) ich habe ja nur keine Abschlussprüfung gemacht. Aber Luxus, Luxus bedeutest für ihn wenn er mal einen freien Tag hat und mit der ganzen Familie an den Fluss gehen kann, und den Tag genießen kann, das ist Luxus.
Das Projekt hat die Truppe verändert, das Leben hier mag zwar karg werden, aber auf eine andere Art reich. Das Mahl steht an, die anderen haben zwar registriert das sich André und Maida durchaus Mühe gegeben haben und nach außen zwar Einsicht zeigen, das es so nicht weitergehen kann, aber eine herzliche Entschuldigung war das nicht. Es muss von Herzen kommen! Doch zur Verabschiedung reißen sich alle zusammen, denn sie werden noch in der Nacht nach Addis Abeba reisen. 130 km unbefestigte Straße liegen vor Ihnen. Addis Abeba ist die heimliche Hauptstadt Afrikas mit 3. Millionen Einwohnern und mildem Klima auf 2.400m Höhe. Hier warten Lederindustrie und Gärberei auf die 5 Deutschen. Der nächste Morgen, beginnt früh für Kaan, Kevin und Patchara, was sie genau erwartet wissen sie nicht nur welcher Bus zum neuen Job fährt. Was ihnen auffällt, es sind lauter Frauen im Bus. Allein 10.000 Äthiopier arbeiten für den europäischen Markt, davon 20% für Deutschland. Herr Messai gibt Einblick in seine Welt und hat sie in die Sortierung des Leders eingeteilt. 5.00 Tierhäute werden täglich angeliefert. Aß und Chemie, das stinkt atemberaubend. Niemand wird den Geruch so schnell vergessen. Weshalb alle Schutzkleidung fordern und dann erst arbeiten.
Für die Arbeit bekommt man max 1,20€ was gerade mal für ein Abendessen im Wert von 30Bir aus reicht. Kaan kann kaum atmen, da kein Luft holen durch den Leichengeruch, den Geruch der Verwesung möglich ist. Währendessen erlebt Maida ein kleines Paradies, denn sie sitzt nun genau an der Quelle. André und Maida erleben erstmals einen eher entspannten Tag, denn Leder lässt sich bekannter Maßen am besten an Schuhen anpassen. Die Maße und Muster, die mittels Schablonen vorgezeichnet werden für 1,20 am Tag sind vom Arbeitsaufwand so leicht, das Maida Langweile hat und müde wird. André arbeitet als Schuhputzer. Trotz seines Motzkopfes ist sein Fließband-Vorarbeiter zufrieden. Farbe einfärben und Kleber entfernen zählen hier zu seinen Aufgaben. Nach 2 Stunden langweile ist Maida froh über ein Gespräch und erzählt ihrer Kollegin von ihrem Lederbett. Was sie jetzt nach der Reise mehr zu schätzen weiß. Nach 5 Stunden kann Maida ziemlich zufrieden sein, denn es gibt wie sie selbst sagt nicht viele die den Tausch in die Eintönnung machen. Die anderen würden sich über Eintönnung freuen, denn sie müssen unter Atemnot das Leder glattziehen und noch schneller werden, denn das was die Deutschen machen ist kein normales Tempo. Doch Kaan muss abbrechen, da er sich aufgrund des Gestankes übergeben muss. Auch wenn der Leiter Kaan zurückhalten will, Kaans Gesundheit geht vor und steht vor der Arbeit. Trotz allem, Sie bekommen 33 Bir, Kaan den halben Lohn. Patchara dachte zuvor schon alle Jobs zu hassen, doch das ist wirklich kein Traumberuf in der Gerberei für 1,20€ pro Tag. Sie haben sich ihren letzten Feierabend rätlich verdient.
Während Patchara Kaan und Kevin Zigaretten holen verabschieden sich André und Maida mit einem gegrillten Maiskolben. Alle wollen nach Hause, komm wir gehen jetzt. Sie haben gelernt das ihre Luxus-Produkte nicht im Schlaraffenland wachsen. Kaan hat durchaus gezeigt, das mehr in ihm steckt und ist an seine Grenzen gegangen. Er hat Gewissenhaft, zumindest manchmal, gearbeitet. Gemessen an seinen sonstigen Leistungen kann Kaan stolz sein auch wenn das Leder sortieren in der Gerberei vielleicht etwas zu hart für ihn war. Für André war die Fischerei am bewegendsen und ebenfalls auf Sulawesi war für Maida, die Fischfabrik psysisch besonders emotional. Obwohl sie sich unwohl gefühlt hat, fand sie die Idee gut. Auch wenn sie kein Egoist sein will, Maida möchte gerne wider ihr normales Leben weiterführen, was sie nun mehr zuschätzen weiß. Genauso auch bei Kevin, für ihn war es erschreckend und enttäuschen zu gleich, dass es auch anders geht. Er wird sich nun nicht mehr so viel aufregen und hat noch nie sein Leben mehr zuschätzen gewusst wie jetzt. Für Patchara ist Mala bis heute in Erinnerung geblieben, denn die Geschichte mit ihrer Schwester hat sie sehr berührt. Sie wird auch weiterhin mit Mala in Kontakt bleiben.
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OMG krasser Beitrag krass die geschichte könnte man glatt verfilmen ;) :D
AntwortenLöschenWenn Du den Beitrag gelesen hättest, wüsstest Du das es sich hierbei um eine kommentierte Fernseh-Reportage handelt
Löschenachso ok
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