Die "indonesische Reistafel" ist ein Festessen, das zur Kolonialzeit in Indonesien entstand. Dazu wurden traditionelle Reisgerichte kombiniert und mit verschiedenen Beilagen und Saucen serviert. Je nach Anzahl der Personen kann eine Reistafel aus bis zu 20 Gerichten bestehen. Das eigentliche Essen stellt sich bei der Reistafel, ähnlich wie bei einem Fondue oder Raclette, den Mittelpunkt des Abends dar und kann sich über längere Zeit hinziehen.
Deshalb bei einer Reistafel einfach alles auf dem Esstisch, oder auf einem eigenen Buffettisch anrichten. Die indonesische Reistafel lebt davon, dass sich jeder nimmt, was ihm schmeckt. Weshalb auch auf eine klassische Menüreihenfolge von Vorspeise, Hauptgericht und Dessert verzichtet wird. Ebenso ist es nicht üblich die Reistafel abzubauen solange noch Gäste da sind, oder noch Essen vorhanden ist. Die Gäste sollen die Möglichkeit haben selbst zu entscheiden. Wie schon gesagt, ein solcher Abend lebt von den kulinarischen Genüssen. Das Zentrum einer Reistafel ist natürlich der Reis. Es sollten ungefähr 100g (ungekochter) Reis pro Person eingeplant werden. Sehr einfach, besonders für größere Mengen, lässt sich Reis in einem Reiskocher zubereiten. Für einen Haushalt mit etwas mehr Reisverbrauch lohnt sich die Anschaffung dieses Gerätes auf jeden Fall. Der Reis einer Reistafel selbst ist ungewürzt. Gelegentlich wird er bei Festessen mit Kurkuma gelb gefärbt. Dafür reichen je nach Menge ein halber bis ganzer Teelöffel Kurkuma der vor dem Kochen zum Reis in das Wasser gegeben wird.

Gerichte für eine indonesische Reistafel
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Beilagen für eine Indonesische Reistafel
Besonders wichtig auf einer indonesischen Reistafel sind die Beilagen. Aus den meisten Asia-Restaurants ist das Kroepoek (auch Krupuk) bekannt. Dünne, ausgebackene Platten aus Krabben- und Tapiokamehl. Kroepoek ist in Verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich; gewürzt, mit Nüssen versetzt, aber auch vegetarisches Kroepoek ist im gut sortiertem Handel zu finden. Erhältlich ist es entweder fertig; oder als kleine, feste Scheiben die noch aufgebacken werden müssen. Dazu wird Öl in eine Pfanne gegeben und das Kroepoek je nach Größe einzeln oder zu zweit in der Pfanne ausgebacken. Das Kroepoek nimmt dabei das Doppelte bis dreifache seiner ursprünglichen Größe an. Weitere typische Beilagen sind Seroendeng (geröstete Kokosraspel). Geröstet gegessen werden auch andere Nüsse wie Erdnüsse und Cashewnüsse. Rösten Sie diese Nüsse in einer heißen Pfanne mit etwas Salz. Die Nüsse sollten jedoch nicht so salzig werden wie die im Handel erhältlichen Nüsse. Die Nüsse können in Indonesien auch, wie bei Rempejek (Erdnussplätzchen), in Teig ausgebacken werden.
Saucen für eine Indonesische Reistafel
Die bekannteste Sauce aus Indonesien ist Sambal. Eine auf Chili basierende Würzsauce beziehungsweise Paste. Am geläufigsten und am schärfsten ist Sambal Oelek, das nicht nur pur gegessen, sondern auch zum Würzen von diversen Speisen dient und auch die Grundlage für andere Sambals bildet.
Weniger scharf als Sambal ist die Saté-Sauce (Erdnusssauce) die klassisch zu Saté-Spießen gereicht wird. Sie harmoniert aber auch zu Gemüsegerichten.
Süßes für eine Indonesische Reistafel
Anstatt eines eigenen Dessertgangs werden die Süßspeisen bei einer Reistafel zusammen mit den anderen Gerichten aufgetischt. Auch hier kann jeder selbst entscheiden wann und wie ein Süßer Gang eingeführt wird. Immer beliebt sind Gebackene Bananen. Diese schmecken so wohl warm, als auch kalt und lassen sich daher gut im Vorfeld zubereiten. Natürlich gibt es in Indonesien auch eine Vielfalt an Süßspeisen mit Reis wie beispielsweise Klepon (kleine Kokosbällchen), Wajik (Klebreis mit Palmzucker) oder eine Reistorte. Eine weitere und sehr einfache Möglichkeit ist ein einfacher Obstteller. Dazu Bananen, Mangos und Papayas auf einen Teller anrichten, da jedoch niemand sagen kann wie lang das Obst liegt, sollte man hier darauf verzichten es anzuschneiden.
Disclaimler: Dieser Beitrag über die "indonesische Reistafel" enthält die Quelle: Köstlichkeiten.de!!!
hm lecker, hört sich mega interessant an ;) #Vielfalt
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