Zuallerst Was ist überhaupt Graffiti / Kunst / Art of Design?
Graffiti ist abgeleitet von dem italienischen Wort "Graffito", welches Singular ist, und steht als Sammelbegriff für thematisch und gestalterisch unterschiedliche sichtbare Elemente, zum Beispiel Bilder, Schriftzüge oder Zeichen, die mit verschiedenen Techniken auf Oberflächen oder durch deren Veränderung im privaten und öffentlichen Raum erstellt wurden. Die Graffiti-Bilder werden meist unter Pseudonymen und illegal gefertigt. Künstler von Graffiti, insbesondere wenn sie Sprühdosen verwenden, werden oft Sprayer (englisch für Sprüher) genannt.
Die Akzeptanz und Definition von Graffiti ist unterschiedlich geprägt. Werden nicht genehmigte Graffiti in der öffentlichen Wahrnehmung, insbesondere in der westlichen Welt meist als Form des Vandalismus betrachtet, werden sie von der anderer Seite auch als Form der Kunst anerkannt. Beides schließt sich jedoch nicht aus.
Öffentliche Einrichtungen treffen vielschichtige Maßnahmen, um das illegale Anbringen von Graffiti zu verhindern. Viele Gemeinden geben spezielle Flächen frei oder lassen besonders attraktive Flächen bereits im Vorfeld von Externen Künstlern besprühen. Damit diese Besetzt sind! Die gesetzliche Ahndung reicht bis zum Besitzverbot entsprechender Werkzeuge. Der Zentralverband der Deutschen Haus- und Grundeigentümer teilte 2005 mit, dass die Entfernung unerlaubter Graffiti von Gebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln pro Jahr rund 500 Millionen Euro koste. Die Deutsche Bahn beziffert ihre Schäden im Jahr 2012 auf 33 Millionen Euro, von 30.000 Vandalismustaten seien 14.000 Graffiti-Fälle.
Wo liegt die Verbreitung der Graffiti's?
Grafittis gibt es überall, doch von der Wortherkunft leitet sich dieses etymologisch aus dem Griechischen von γράφειν (graphein) ab, was schreiben und zeichnen bedeutet. Im Italienischen bedeutete graffito ursprünglich Schraffur und bezeichnete (neben der heutigen Bedeutung) eine in Stein geritzte Inschrift oder ornamentale bzw. figurale Dekoration (in Form von Stucktechniken des Sgraffito). Heute wird auch von einem Graffiti statt von einem Graffito gesprochen und der analog gebildete Plural Graffitis verwendet. Der Duden erlaubt beide Begriffe. Im offiziellen Sprachgebrauch der DDR wurden Graffiti als Teil der Hip-Hop-Jugendkultur als „Rapschrift“ bezeichnet, abgeleitet von Rap.
Was gibt es für Arten?
Es gibt viele verschiedene Arten von Graffiti, deren Abgrenzung oft nicht eindeutig möglich ist. Zum Beispiel können auch Klograffiti politische Inhalte haben oder ein Writer malt einen Schriftzug mit dem Namen seines Lieblingsfußballvereins. Besonders die Unterscheidung zwischen Writing und Streetart ist heutzutage schwierig, da sich die Techniken oft überschneiden.
Style-Writing
Das Style-Writing/Graffiti-Writing oder kurz Writing ist die mittlerweile bekannteste Kunst von Graffiti und wird deswegen von der Allgemeinheit auch am stärksten wahrgenommen und als Graffiti betitelt. Beim Writing bildet die Schrift (Buchstaben und Zahlen) das Basiselement der Bildkomposition und die Akteure (Writer) stellen an sich selbst einen künstlerischen Anspruch. Die möglichst häufige Verbreitung des Namens bzw. vielmehr des Pseudonyms eines Graffiti-Writers in Kombination mit dessen möglichst einzigartiger, innovativer und vor allem ästhetischer Gestaltung bilden die zentralen Ziele, um ein Höchstmaß an Ruhm (Fame) zu erlangen. Die Ästhetik steht aber deutlich im Vordergrund. Ein Writer, der keinen guten Style hat, erhält keine Anerkennung von anderen Szenemitgliedern, egal wie viel er malt. Bekannte Writing-Künstler sind unter anderem Loomit, DAIM oder auch der Schweizer Dare oder der Deutsch-Franzose Darco. In der Hip-Hop-Kultur bildet Writing (neben MCing, DJing und B-Boying) eines der vier wesentlichen Elemente. Der Gedanke eines gewaltfreien Wettstreits und das Austragen von Konflikten auf künstlerischer Ebene (Battle) ist ein wesentliches Charakteristikum der friedlichen Writing-Kultur – ebenso wie bei den anderen Elementen des Hip-Hop – und manifestiert sich heutzutage z. B. im weltweit größten Writing-Wettbewerb Write4Gold, bei dem Writer auf zunächst nationaler und in weiteren Runden auch internationaler Ebene gegeneinander antreten, um die Besten ihrer Zunft zu wählen. Writing steht somit im Gegensatz zu der gewalttätigen Gangkultur und darf nicht mit dieser verwechselt werden. Es gibt allerdings auch Writer und Crews, die exklusive Hoheitsansprüche auf ein bestimmtes Gebiet oder auch z. B. eine Zugabstellanlage (Yard) stellen und „Eindringlinge“ rigoros übermalen oder teilweise sogar gewaltsam gegen diese vorgehen.
Pixação
Pixação ist eine spezielle Form von Ganggraffiti, die ihren Ursprung in São Paulo Ende der 1970er Jahre hat. Die Akteure (Pixadores) stammen meistens aus den Favelas der Stadt und haben daher außer ihrem Leben nicht mehr viel zu verlieren – daher bringen sie ihre Werke oft in teilweise extremer Höhe an. Charakteristisch für diese Art von Graffiti ist, dass fast ausschließlich einfarbige Tags mit Sprühdosen oder Malerrollen angefertigt werden. Die Grundformen der Buchstaben der Pixação sind überwiegend Frakturschriften, Runen und der Typografie der Logos von Heavy-Metal-Bands entlehnt und daher meist recht hoch und schmal. Die einzelnen Zeichen der oft mannshohen Schriftzüge, die auch figürliche Darstellungen enthalten können, haben meist eine einheitliche Höhe und sind klar voneinander abgegrenzt.
Ultras-Graffiti
Auch Fußballfans, die meist der Ultra-Bewegung entstammen, kennzeichnen Orte, die sie besuchen, mit Graffiti. Diese sind künstlerisch eher anspruchslos und dienen der reinen Markierung. Es gibt einige Parallelen zum Ganggraffiti, da auch Fußballfans verschiedener Mannschaften oft verfeindet sind und sich daher oft gegenseitig übermalen. In den jeweiligen Heimatorten der Gruppen werden auch teilweise aufwändige Wandmalereien angefertigt. Heutzutage entnehmen die Ultras auch Elemente aus der Writing-Kultur und dem Streetart-Bereich.
Streetart
Unter dem Begriff Streetart (englisch für Straßenkunst) werden nichtwritingbezogenes künstlerisches Graffiti, Stencils, die Stickerkunst, Plakatierung und auch Installationen im öffentlichen Raum zusammengefasst. Auch viele Akteure der Adbusting-Szene sind Streetartists. Bei der Streetart spielen bildliche Motive meist eine größere Rolle als die Schrift.
Welche Künstler sind bekannt
Klaus Paier
Lake13 (Lars Kessler)
Tasso (bürgerlich Jens Müller)
Disclaimler: Dies ist ein Informationstext über Graffiti und enthält die Quelle Wikipedia!
Die Akzeptanz und Definition von Graffiti ist unterschiedlich geprägt. Werden nicht genehmigte Graffiti in der öffentlichen Wahrnehmung, insbesondere in der westlichen Welt meist als Form des Vandalismus betrachtet, werden sie von der anderer Seite auch als Form der Kunst anerkannt. Beides schließt sich jedoch nicht aus.
Öffentliche Einrichtungen treffen vielschichtige Maßnahmen, um das illegale Anbringen von Graffiti zu verhindern. Viele Gemeinden geben spezielle Flächen frei oder lassen besonders attraktive Flächen bereits im Vorfeld von Externen Künstlern besprühen. Damit diese Besetzt sind! Die gesetzliche Ahndung reicht bis zum Besitzverbot entsprechender Werkzeuge. Der Zentralverband der Deutschen Haus- und Grundeigentümer teilte 2005 mit, dass die Entfernung unerlaubter Graffiti von Gebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln pro Jahr rund 500 Millionen Euro koste. Die Deutsche Bahn beziffert ihre Schäden im Jahr 2012 auf 33 Millionen Euro, von 30.000 Vandalismustaten seien 14.000 Graffiti-Fälle.
Wo liegt die Verbreitung der Graffiti's?
Grafittis gibt es überall, doch von der Wortherkunft leitet sich dieses etymologisch aus dem Griechischen von γράφειν (graphein) ab, was schreiben und zeichnen bedeutet. Im Italienischen bedeutete graffito ursprünglich Schraffur und bezeichnete (neben der heutigen Bedeutung) eine in Stein geritzte Inschrift oder ornamentale bzw. figurale Dekoration (in Form von Stucktechniken des Sgraffito). Heute wird auch von einem Graffiti statt von einem Graffito gesprochen und der analog gebildete Plural Graffitis verwendet. Der Duden erlaubt beide Begriffe. Im offiziellen Sprachgebrauch der DDR wurden Graffiti als Teil der Hip-Hop-Jugendkultur als „Rapschrift“ bezeichnet, abgeleitet von Rap.
Was gibt es für Arten?
Es gibt viele verschiedene Arten von Graffiti, deren Abgrenzung oft nicht eindeutig möglich ist. Zum Beispiel können auch Klograffiti politische Inhalte haben oder ein Writer malt einen Schriftzug mit dem Namen seines Lieblingsfußballvereins. Besonders die Unterscheidung zwischen Writing und Streetart ist heutzutage schwierig, da sich die Techniken oft überschneiden.
Style-Writing
Das Style-Writing/Graffiti-Writing oder kurz Writing ist die mittlerweile bekannteste Kunst von Graffiti und wird deswegen von der Allgemeinheit auch am stärksten wahrgenommen und als Graffiti betitelt. Beim Writing bildet die Schrift (Buchstaben und Zahlen) das Basiselement der Bildkomposition und die Akteure (Writer) stellen an sich selbst einen künstlerischen Anspruch. Die möglichst häufige Verbreitung des Namens bzw. vielmehr des Pseudonyms eines Graffiti-Writers in Kombination mit dessen möglichst einzigartiger, innovativer und vor allem ästhetischer Gestaltung bilden die zentralen Ziele, um ein Höchstmaß an Ruhm (Fame) zu erlangen. Die Ästhetik steht aber deutlich im Vordergrund. Ein Writer, der keinen guten Style hat, erhält keine Anerkennung von anderen Szenemitgliedern, egal wie viel er malt. Bekannte Writing-Künstler sind unter anderem Loomit, DAIM oder auch der Schweizer Dare oder der Deutsch-Franzose Darco. In der Hip-Hop-Kultur bildet Writing (neben MCing, DJing und B-Boying) eines der vier wesentlichen Elemente. Der Gedanke eines gewaltfreien Wettstreits und das Austragen von Konflikten auf künstlerischer Ebene (Battle) ist ein wesentliches Charakteristikum der friedlichen Writing-Kultur – ebenso wie bei den anderen Elementen des Hip-Hop – und manifestiert sich heutzutage z. B. im weltweit größten Writing-Wettbewerb Write4Gold, bei dem Writer auf zunächst nationaler und in weiteren Runden auch internationaler Ebene gegeneinander antreten, um die Besten ihrer Zunft zu wählen. Writing steht somit im Gegensatz zu der gewalttätigen Gangkultur und darf nicht mit dieser verwechselt werden. Es gibt allerdings auch Writer und Crews, die exklusive Hoheitsansprüche auf ein bestimmtes Gebiet oder auch z. B. eine Zugabstellanlage (Yard) stellen und „Eindringlinge“ rigoros übermalen oder teilweise sogar gewaltsam gegen diese vorgehen.
Pixação
Pixação ist eine spezielle Form von Ganggraffiti, die ihren Ursprung in São Paulo Ende der 1970er Jahre hat. Die Akteure (Pixadores) stammen meistens aus den Favelas der Stadt und haben daher außer ihrem Leben nicht mehr viel zu verlieren – daher bringen sie ihre Werke oft in teilweise extremer Höhe an. Charakteristisch für diese Art von Graffiti ist, dass fast ausschließlich einfarbige Tags mit Sprühdosen oder Malerrollen angefertigt werden. Die Grundformen der Buchstaben der Pixação sind überwiegend Frakturschriften, Runen und der Typografie der Logos von Heavy-Metal-Bands entlehnt und daher meist recht hoch und schmal. Die einzelnen Zeichen der oft mannshohen Schriftzüge, die auch figürliche Darstellungen enthalten können, haben meist eine einheitliche Höhe und sind klar voneinander abgegrenzt.
Ultras-Graffiti
Auch Fußballfans, die meist der Ultra-Bewegung entstammen, kennzeichnen Orte, die sie besuchen, mit Graffiti. Diese sind künstlerisch eher anspruchslos und dienen der reinen Markierung. Es gibt einige Parallelen zum Ganggraffiti, da auch Fußballfans verschiedener Mannschaften oft verfeindet sind und sich daher oft gegenseitig übermalen. In den jeweiligen Heimatorten der Gruppen werden auch teilweise aufwändige Wandmalereien angefertigt. Heutzutage entnehmen die Ultras auch Elemente aus der Writing-Kultur und dem Streetart-Bereich.
Streetart
Unter dem Begriff Streetart (englisch für Straßenkunst) werden nichtwritingbezogenes künstlerisches Graffiti, Stencils, die Stickerkunst, Plakatierung und auch Installationen im öffentlichen Raum zusammengefasst. Auch viele Akteure der Adbusting-Szene sind Streetartists. Bei der Streetart spielen bildliche Motive meist eine größere Rolle als die Schrift.
Welche Künstler sind bekannt
Klaus Paier
Lake13 (Lars Kessler)
Tasso (bürgerlich Jens Müller)
Disclaimler: Dies ist ein Informationstext über Graffiti und enthält die Quelle Wikipedia!
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