Die Pferderasse aus dem Münsterland ist selten, weshalb Dülmener Pferde für viel Geld verkauft werden und seit jeher gejagt werden, weshalb sie seit 1994 auf der roten Liste gefährdeter Nutztierrassen der GEH geführt wird und von dieser zum Tier des Jahres 2014 gewählt wurde.
Sie leben größtenteils frei als halbwilde Tiere im "Merfelder Bruch", einem Naturschutzgebiet, was vom Herzog von Groy im 14. Jahrhundert errichtet wurde und bis heute zum Schutz der Dülmer dient in Form eines Reservates. Das bedeutet das in starken Wintern mit Heu zugefüttert wird und seitdem auch ein Zuchterhaltungsprogramm im "Merfelder Bruch" geführt wird. Weshalb auch nicht zur Zucht geeignete Hängste einmal jährlich versteigert werden und zumindest auch ein Teil der Tiere, für Veranstaltungen als Reitpferd, gefangen wird. Dieses Reservat ist seit dem 19. Jahrhundert mit rund 400 Hektar für knapp 400 Wildpferde das einzig verbliebene dieser Art in Europa.
Steckbrief
Heimat: Dülmen im Münsterland
Farben: mausgrau, braun oder falbe
Größe: 1,25m bis 1,40m
Charakter: gutmütig, lebhaft und nervenstark
Besonderheit: ideales Reitpferd für Kinder
Dennoch stammen die Tiere in direkter Linie nicht aus der Wildnis, denn durch ihren gutmütigen Charakter müssen sie auch schon vorher durch Menschen gehalten worden sein. Weshalb sie sich auch problemlos einfangen lassen, weil sie so nervenstark sind. Aber durch ihre lebhafte Art ist eine Reine Stall-Haltung für diese Tiere definitiv ausgeschlossen. Deshalb wurden sie wohl als wildlebende Hauspferde gehalten, die nur zum Reiten oder paaren gefangen wurden, wenn sie nicht von sogenannten Wilderen gejagt wurden.
Disclaimer:
Bildquellen: pferd-aktuell.de, tier-fotograf.com , pferdemagazin-info
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