
Sie ist eine Nutzpflanze und zählt wie Tomaten (lateinisch: Solanum lycopersicum), Paprika (lateinisch: Capsicum) und Tabak (lateinisch: Nicotiana) zu den Nachtschattengewächsen (lateinisch: Solanaceae), das bedeutet sie brauchen für die schöne Farbe zwar Sonne, sollten aber abgedunkelt werden! Bedeutet wenn ihr einen abgedeckten Karton, der Nachtschattengewächse beinhaltet, auf der Fensterbank stehen lasst, werden diese reif!
Im Allgemeinen Sprachgebrauch meint man mit Kartoffeln, meist die unterirdischen Knollen, mit welchem sich die Pflanze vegetativ vermehren kann!
Die Namensgebung der Kartoffel leitet sich übrigens vom italienischen Wort "tartuffolo" für "Trüffel" ab, was wiederum vom lateinischen Wort "terrae tuber" ab, was "Erdknolle"heißt und das französische Wort "pomme de terre" auch wortwörtlich bedeutet! Daher auch das Wort "Pommes frites"für fritierte Kartoffel! Allerdings das amerikanische Wort "frensh fries" stimmt nicht, denn sie stammen aus dem französischsprachigen Wallonien in Belgien. Weshalb viele aufgrund des Irrtums mittlerweile nur noch "Fries" auf die Karte schreiben.
Die entfernt verwandte Süßkartoffel (lateinisch: "Ipomoea Batatas") bekam ihren Namen wegen der ähnlichen Verwendung und ähnlichen Aussehens der Knolle zur normalen Kartoffel.
Festkochend oder Mehlig?
Diese Frage habt ihr bestimmt schon gehört!
Festkochend bedeutet das sie beim Kochen ihre Form behalten (außer man kocht sie natürlich Stunden lang), mehligkochende werden beim Kochen mehlig, also schnell breiig, da sie weniger Stärke enthalten.
Festkochende sind gut für Pellkartoffeln oder Pommes frites!
Mehlige lassen sich besser zu Knödeln und Kartoffelpüree verarbeiten

Besondere Kartoffelsorten
Außerdem gibt es noch besondere Kartoffelsorten! Wie die lilanen Kartoffeln aus dem Schwarzwald. Wenn ihr also mal dort vor Ort seid, müsst ihr diese unbedingt probieren!
Ihr intensiv würziger und fein nussiger Geschmack erinnert an Esskastanien. Die Farbe ist jedoch keine Effekthascherei: Der sekundäre Pflanzenstoff und Radikalfänger Anthocyan, der das Lila verursacht, wirkt sich auch positiv auf den Blutdruck aus. Verglichen mit anderen Kartoffeln enthalten die lila Exemplare bis zu zehnmal mehr von diesem Antioxidant.
Wie ihre gelben Verwandten stammt die lila oder blaue Kartoffel aus Mittel- und Südamerika. Nach Europa kam sie im 16. Jahrhundert, heute sind rund hundert Sorten bekannt. Die beliebteste unter ihnen ist die französische Züchtung „Vitelotte“, die bei uns auch Trüffelkartoffel heißt und vorallem im Schwarzwald angebaut wird. Als sogenannte späte Sorte können lila Kartoffeln ab August geerntet werden. Allerdings bauen nur wenige Biobauern welche an – weil die Pflanzen geringen Ertrag bringen und die Kartoffeln wegen ihrer Form von Hand geerntet werden müssen, was den Preis erhöht. Die Schale sollte nach der Ernte violett, das Fruchtfleisch bläulich aus sehen. Um die Farbe zu erhalten, empfiehlt es sich, die Kartoffeln erst nach dem Kochen zu schälen.
Auch die "la ratte Kartoffeln" aus Frankreich, die mittlerweile auch in Berlin gezüchtet werden, müsst ihr unbedingt probieren. Denn sie haben eine rattenähnliche Form, schmecken vorzüglich, da sie magerer sind und das essen nicht so mastig machen und sind dann mit Spargel beispielsweise zu vergleichen
Noch etwas zur Pflanze!
Die Samen werden in Tomaten-ähnlichen Beeren gebildet, die grünen Teile sind für den Menschen jedoch leicht giftig!

Heute wird die Kartoffel auch in Südamerika nicht mehr wegen der Blüte, sondern wie bei uns hauptsächlich als Futtermittel, Industrierohstoff und Nahrungsmittel angebaut! Jedoch lässt man den Kartoffeln dort häufig mehr Zeit und erntet weniger Frühkartoffeln, nur auf dem Land, wenn Hunger besteht, buddelt man sie natürlich früher aus. Denn sie sind natürlich auch dort Hauptnahrungsmittel.
Bis dann Eure Selin
Disclaimler: Dies ist ein Informationstext über Kartoffeln und gleichzeitig ein Ratgeber Warenkunde!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen