Sonntag, 8. April 2018

Weißer Sonntag

Nun, ihr habt gefragt, auf meinem Zweitblog bezogen, was eigentlich der weiße Sonntag ist, da ich einen Beitrag mit folgendem Titel geschrieben habe: "Statement zum weißen Sonntag"!!!

Deshalb beantworte ich es nun mal!
Weißer Sonntag (lateinisch Dominica in albis ‚Sonntag in weißen [Gewändern]), auch Barmherzigkeitssonntag, Klein-Ostertag oder Kleinostern genannt, ist der Sonntag nach Ostern und somit der zweite Sonntag der Osterzeit.

Mit dem Weißen Sonntag endet die Osteroktav, jene acht Tage vom Ostersonntag an, die nach der katholischen Liturgie alle als Hochfest und mit Gloria in der Messe und Te Deum im Stundengebet begangen werden. Der früheste Termin des Weißen Sonntags ist der 29. März, der späteste Termin ist der 2. Mai. In der evangelischen Liturgie wird der Sonntag nach den ersten Worten des Introitus als Quasimodogeniti (Wie die Neugeborenen) bezeichnet. Da er der Einzug der Sonntage des Osterfestkreises ist und die Einstimmung auf das christliche Hochfest Pfingsten ist, was 50 Tage nach Ostern und 10 Tage nach Christi Himmelfahrt (40 Tage nach Ostern) stattfindet. Und steht daher für Reinheit und den Beginn des Friedens. Denn viele Friedensveranstaltungen wie beispielsweise Landespfingstzeltlager und Städtepartnerschaften finden in dieser Zeit statt.

Außerdem ist es der erste Tag, nach dem Osterfest sowie der Karwoche, an dem man kein schwarz mehr trägt und vor allem bei den Baptisten und in der afro-church wieder fröhliche Farben trägt. Denn es ist gleichzeitig das Ende des Frühlingserwachens, denn die Einstimmung mit fröhlichen Farben auf den Sommer beginnt. Was an das heidnische Fest erinnert, was früher mit Hasen und Ostereiern um Ostern (vor dem Christentum) von der Bevölkerung gefeiert wurde und heute mit der Auferstehung Jesu ein gemeinsames Fest wurde. Der Ursprung der Bezeichnung "Weißer Sonntag" ist nicht sicher. Wahrscheinlich hängt er mit den weißen Taufgewändern zusammen, die in der frühen Kirche von den in der Osternacht Getauften bis zu diesem Tag getragen wurden.  Etwa ab dem siebten Jahrhundert entwickelte  sich der Brauch, die weißen Taufkleider von der Osternacht an für acht Tage zu tragen – bis zum ersten Sonntag nach Ostern, dem Weißen Sonntag. Er steht für Reinheit durch das Taufwasser, was die Gläubigen in weißen Gewändern bei der Taufe erhielten. Doch heute werden die meisten Kinder bereits als Säuglinge getauft. Weshalb an diesem Tag in der katholischen Kirche der Weiße Sonntag seit dem 18. Jahrhundert der Tag für die feierliche Erstkommunion der Kinder mit in der Regel 8 Jahren in der 3.Klasse, doch aus Kostengründen gehen Kinder oft schon früher mit den älteren Geschwisterkindern zur Kommunion. Für die evangelische Kirche ist es zu früh, weil es in diesem Alter noch die Eltern bestimmen, weshalb man dort erst mit ca.14 zur Konfirmation geht. Wegen der Osterferien wählen viele Pfarreien dafür inzwischen jedoch einen anderen, meist späteren Termin. 

Am 30. April 2000 legte Papst Johannes Paul II. für die katholische Kirche fest, dass an diesem Tag der Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit begangen werden solle. Er erfüllte damit einen Wunsch der polnischen Ordensschwester Maria Faustyna Kowalska (1905–1938), die er an diesem Tage heiliggesprochen hatte!

Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen, dies ist ein Auszug aus meinem Religionsvortrag!

Disclaimler: Der Text stammt aus dem Religionsvortrag "Weißer Sonntag - Selin Asansu"!

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