Am Samstag habe ich auf einer Anzeigetafel im (Main) Frankfurter Hbf dieses Rezept gesehen. Auffällig, war das ich ein ganzes Rezept gefunden habe. Denn es war Werbung, die Zutaten von Händlern aus der Region in Frankfurt zukaufen, beziehungsweise für kleine Läden vor Ort, diese zu unterstützen statt große Ketten und Frankfurt kulturell vielfältig ist und einen internationalen Geschmack hat.
Ihr braucht:
125g Champignons, Kulturchampignons (braun oder weiß)
2 Frühlingszwiebeln
eine kleine Knoblauchzehe
3 - 4 EL Apfelessig für echte (Rhein-)Hessen 4 EL, für Touristen & Zugezogene 3 EL
1,5 - 2 EL Balsamico Essig (dunkel) oder Balsamico Bianco (hell)
1 EL Sojasauce (dunkle oder helle)
1 EL Granatapfelsirup
Außerdem zum garnieren:
Schmand (alternativ Joghurt) und Ahornsirup
Zum Servieren:
Toastbrot (je nach Geschmack getoastet oder ungetoastet)
Der Frankfurter Geschmack ist einzigartig, international, aber dennoch bodenständig. Der Balsamico Essig, steht für Italien, der aber neben der italienischen Küche auch in der griechischen Küche anklang findet, Sojasauce für Asien also die asiatische Küche und Granatapfelsirup für die arabisch türkische Küche.
Zubereitung:
Die Champignons mit einem Küchenkrepp abreiben (vom Schmutz säubern, die Pilze bitte nicht waschen, da sie sich sonst voll saugen und das Dressing / die Marinade nicht mehr aufnehmen können) und in Scheiben schneiden. Dann zwei Stangen Frühlingslauch abwaschen, abtropfen lassen und die Wurzel abschneiden, den Rest der Frühlingszwiebel in Scheiben schneiden, sollte am Grün des Lauches etwas zu hart sein, diese Partie abschneiden und wie die Wurzel verwerfen.
Die kleine Knoblauchzehe schälen und ebenfalls fein schneiden, aber nicht hacken oder pressen (soll nur leichtes Aroma abgeben, keinen Gestank). Nun in eine Schüssel die geschnittenen Zutaten geben. Dann die flüssigen Zutaten hinzugeben. Alle Zutaten miteinander in einer Schüssel vermengen. Die Schüssel abdecken z.B. mit Küchenkrepp (wegen der Soße, wollte ich keine Folie). Mindestens eine Stunde, aber besser länger, ziehen lassen. Später kurz vor dem servieren mit Schmand und Ahornsirup garnieren sowie mit Toastbrot servieren.
Anmerkung: Ihr könnt den Champignonsalat aber auch warm essen, dazu einfach wenn ihr den Champignonsalat bereits in der Marinade ziehen lassen habt, mindestens eine Stunde, besser jedoch länger, nun in eine beschichtete Pfanne den Champignonsalat geben. Wichtig! Da die Soße durch den Granatapfelsirup (da Zucker enthalten) karamellisieren wird, das Fenster aufmachen (für Frischluftzufuhr sorgen). Mit einem Pfannenschaber (auch Pfannenwender genannt) gut umrühren, bis sich alles gut in der Pfanne verteilt und die Soße beginnt einzureduzieren und nun jetzt vom Turbogang runter und ins leichte Tempo wechseln. Dies bedeutet die Masse immer wieder vorsichtig umrühren, dass nichts anbrennt. Nun in die Mitte einen großen Klecks Schmand oder Joghurt (Naturjoghurt z.B. von Aldi) und den Karamellisierungsvorgang (durch den Granatapfelsirup) mit einem Schuss Ahornsirup verfeinern. Zum Servieren wieder in die Schüssel geben (sofern die Schüssel Hitzebeständig ist). Zum Schluss den Champignonsalat in der finalen Servierposition mit Schmand oder Joghurt und Ahornsirup garnieren sowie mit Toastbrot servieren.
Disclaimler: Der Beitrag "Frankfurter Champignonsalat" wurde von mir für Euch getestet und erhält geschmacklich 5 von 10 Punkten, mit der Begründung: sehr lecker, aber ich kann es jeden Tag essen. Was ich persönlich aber nur empfinde, denn Geschmäcker sind verschieden. Jedoch solltet ihr wissen, bezüglich Zahnerfärbungen und generell für die Gesundheit eurer Zähne, solltet ihr das wirklich nur ab und zu essen. Also maximal 1-2 im Monat. Ich würde daher 7 von 10 Punkten maximal geben. Weil es eben nicht für jeden Tag ist, aber die Zubereitung ist echt sehr simpel.