Traditionell werden Linzer Plätzchen, die im Original aus Oberösterreich stammen mit feiner Geleefüllung oder groberen Konfitüren oder Marmeladenfüllung gefüllt, die auch in Deutschland sehr beliebt sind! Sie werden auch "Hildabrötchen", "Terassenplätzchen", "Spitzbuben" oder "Fensterplätzchen" genannt!
Denn diese sind klar an den Fenstern zuerkennen, die an selbstgebastelte Laternen für den (St.) Martinsumzug (Lampionumzug) oder Kirchenfenster erinnern. Der Name, denn sie stammen demzu Folge ursprünglich aus dem süddeutschen Raum und sind nach der Großherzogin Hilda von Nassau benannt, der letzten Großherzogin von Baden. Angeblich hat die beim Volk beliebte Großherzogin Hildabrötchen gerne gegessen und oft selbst gebacken. Im Schwäbischen nennt man sie "Terassenplätzchen", weil echte Backkünstler*innen mehrere Etagen wie Terassenschichten aufeinander stapeln, diese Kunstwerke sind auch als "Linzer Türme" bekannt. Der Begriff "Spitzbube" ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für einen Kleinkriminellen („Ganoven“). Er ist aus dem Begriff Spitzel abgeleitet (einer Verkleinerungsform für die Hunderasse Spitz, die als besonders wachsam gilt), der in Wien Anfang des 19. Jahrhunderts für „Spion“ oder „Aushorcher“ gebildet wurde. Da an Türen oder Toiletten oft "Spione" oder "Spitzel" angebracht waren, heute zumindest noch an Türen in Wohnungen (ohne Videosprechanlage) bei Mehrpateienhäusern zu finden, die wiederum an die Fenster oder Schlupflöcher der Plätzchen erinnern.
Eine moderne Variante ist, sie auch mit Nutella zubefüllen oder aus normalen "Ausstecherle" also den "Ausstechkeksen" ganz einfach 3-D-Kekse (3-D-Plätzchen) herrzustellen!
Aber nun zum Teig, hier gibt es verschiedene Möglichkeiten!
Wir haben dieses Jahr einen einfachen Butterteig gemacht, da es tatsächlich das erste Mal ist, dass meine Mama (selbst) backt und nicht backen lässt von Familie, Freunden, Bekannten, Bäckereien sowie Vereinen wie Fuballverein, CVJM und Jugendorganisationen, aber auch von Supermärkten, meine Mutter backt (eigentlich) nicht. Aber mit 62 und 10 Monaten ist man auch (noch) nicht zu alt um es zu probieren.
1 Ei (Größe M)
Man kann den Teig auch mit Aromen aromatisieren zum Beispiel etwas Rumaroma, Bittermandelaroma etc. oder noch gemahlenene Haselnüsse oder Kakao oder Zitronenschalenabrieb unterrühren!
Nur mit Butterteig ist auch die Wahrscheinlickeit größer, dass es allen schmeckt, außer Veganern!
Und weil ohne Schnickschnack, bestreichen wir auch nicht mit (verquirltem) Eigelb! Das geschlagene Eigelb sorgt für einen besonderen Glanz (oben links ersichtlich).
Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-und-Unterhitze für etwa 15 Minuten backen.
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