Denn Caipirinha ist ein populärer mittlerweile weltweit getrunkener Cocktail, der seinem Ursprung im Dschungel Brasiliens hat, denn er leitet sich vom Wort "caipira" ab, was so viel wie "Unschuld vom Lande" oder "Landei" bedeutet! Erst war Caipirinha das Getränk der ländlichen Oberschicht und kam dann nach Ende des 1.Weltkrieges in die brasilianischen Großstädte und irgendwann im Zuge der Globalisierung auch in die restliche Welt. Er besteht aus Cachaça (Pinga), Limettensaft, brauner Zucker und zerstoßenem Eis, wobei der Limettensaft aber durch zerstampfen der Limette im Glas erzeugt wird. Heute wird der Schnaps "Cachaça (Pinga)" auch durch Wodka oder in Südbrasilien durch Rotwein ersetzt. Während im Landesinneren hingegen der Caipirinha weiterhin pur ohne Schnickschnack mit Zuckerrohrschnaps getrunken wird.
Durch die portugiesische weibliche Form "a caipirinha" wird "Caipirinha" auch als "die Caipirinha" bezeichnet und im deutschen Sprachraum ist "Caipirinha" auch als "Caipi" bekannt! Im englischen Sprachgebrauch bezeichnet man ihn auch als "caipira".
Zutaten:
Cachaça (Pinga)
Limetten, je nach Größe halbiert oder geviertelt
brauner Zucker
zerstoßenem Eis (CrushedIce)
Zubereitung:
Als erstes den braunen Zucker (pro Glas 2 EL) mit den Limetten (2 Limetten pro Glas) in das Glas geben und mit etwas zerstoßenen Eis zerstampfen. Denn Limettensaft umrühren und mit auf Cachaça auffüllen. Anschließend mit zerstoßenem Eis servieren! Denn das Getränk wird kalt serviert, was bei den tropischen Temperaturen in Brasilien nur mit Eis geht!
Achtung beim Servieren: Das Eis schmilzt natürlich, daher nicht so voll machen um noch nach gießen zu können. Allerdings solltet ihr bei wärmeren Temperaturen ab 30 Grad oder wenn im Winter die Heizung / der Kamin an ist, eurer Getränk nicht zu lange stehen lassen, denn dann habt ihr schneller Suppe als ihr gugen könnt.Die Personen sollten also direkt kommen und leer trinken. Die Suppe schmeckt natürlich nicht mehr, entweder ihr schüttet es weg und müsst es neu machen oder ihr schüttet es mit Alkohol auf (Silvester ein muss), sonst kann man Saft oder Zucker noch hineingeben. So macht man das aber auch traditionell in Brasilien, also keine Sorge, die Optik mit viel Eis ist aus der Neuzeit.
Anmerkung: Im Original wird Caipirinha mit Cachaça, einem brasilianischem Zuckerrohrschnaps, hergestellt, der umgangssprachlich auch Pinga genannt wird, da er in der Regel nicht destilliert ist. Aber heute wird der Schnaps auch durch Wodka und in Südbrasilien durch Rotwein ersetzt. Oder ihr versucht es mit meiner alkoholfreien Variante auf meinem Zweitblog!
Eure Selin
PS: Da Cachaça in Deutschland vom Hersteller Pitú erhältlich ist, wird dieser daher auch fälschlicherweise als Pitú tituliert! Zudem steht bei "Cachaça (Pinga)" die Bezeichnung Pinga, das bedeutet dass der Zuckerrohrschnaps nicht destilliert wurde, sondern ursprünglich traditionell gewonnen wurde ohne moderne Filtrierung.
Wissenwerter Nachtrag: Aufgrund des hohen Alkoholgehalts im Vergleich zu anderen Getränken wird der Cachaça auch als Feuerwasser bezeichnet, im fachportugiesisch nennt man das heiß brennende Wasser Aguardente. Der Alkoholgehalt von Cachaça ist gesetzlich in Brasilien auf maximal 48 % vol. begrenzt und muss mindestens 38 % betragen. Zuckerrohrspirituosen mit höherem Alkoholgehalt (bis 54 % vol.) müssen als Aguardente de cana (Feuerwasser aus Zuckerrohr) bezeichnet werden, um legal in Verkehr gebracht und exportiert werden zu können.
Disclaimler: Dieser Post dient zur Allgemeinbildung, weshalb ein Beitrag über "Caipirinha" veröffentlicht wurde!
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