Sonntag, 31. Dezember 2017

Polnische Hafer-Gänsebrust mit Soße zu Rotkraut und Knödeln auf Karotten-Zwiebelbett

Heute gab es als Hauptgang "Polnische Hafer-Gänsebrust mit Soße zu Rotkraut und Knödeln auf Karotten-Zwiebelbett". Hier gibt es nun die Schritt für Schritt Anleitung, so dass es selbst ein Anfänger zubereiten kann.

Zutaten:
- eine polnische Hafer-Gänsebrust
- Gewürze: Salz, Pfeffer und einige Kräuter
- 0,75l Multivitaminsaft  oder Orangensaft
- Honig
- Rotkraut, fix und fertig aus der Packung (alternativ aus dem Glas oder Konserve)
- Lorbeerblätter
- Kartoffelknödelteig halb & halb
- 2 Zehen Knoblauch
- 1-2 Karotten in Scheiben geschnitten
- 2 Zwiebeln in Ringe geschnitten
- Gänsepaste oder sonstige Aromen wie Trüffel oder Zimt
- Schmand oder süße Sahne

Außerdem: scharfe Messer, Bretter, Pinsel, 3 Schälchen, Sieb!

Die Zubereitung:
Am besten ihr zieht euch Einmalhandschuhe an!!! Als erstes müsst ihr die polnische Hafer-Gänsebrust nach dem Auftauen, was ihr am Vorabend zum auftauen auf einen Teller oder Gastronomiebehälter rauslegt (denn in der Regel sind Hafer-Gänsebrüste aus Polen ja tiefgekühlt), natürlich waschen. Dazu alles an Blut auch die dunkelroten Krusten abwaschen. So lange bis kein Blut mehr da ist, denn das muss alles weg!

Dann mit Küchenrolle trocken tupfen. Jetzt brauchen wir ein scharfes Messer und ein Brett um die Gans für das Braten zu perparieren. Dazu alle Sehnen und dünnen Fleischfasern abscheiden (alles was Rumbaumelt), die dünne Silberhaut, die ja immer über den Rippen ist und logischerweise auch unter der Gänsebrust, geht am leichtesten mit der Rückseite eines Löffels zu entfernen. DANKE hier nochmal an Klaus grillt!

Aber nicht wegschmeißen, das Abgeschnittene kommt in einen Topf, dazu werden Salz, Pfeffer und etwas Kräuter gegeben. Außerdem zwei Zehen Knoblauch die nicht geschält sondern auf einem Extra-Schneidebrett mit dem Messer gedrückt werden und dann noch mal in kleine Stücke geschnitten werden, bevor sie hinzugeben werden.

Nun die Haut der Gans im Karomuster einschneiden. Jetzt drei Schälchen bereitstellen. In das erste Schälchen Salz, Pfeffer und etwas Kräuter geben, das zweite Schälchen mit Orangensaft oder Multivitaminsaft füllen und das dritte Schälchen, je nach Größe der Gänsebrust, mit 3-4 TL Honig befüllen.

Jetzt den Saft zum Honig gießen und mit dem benutzen Teelöffel verrühren. Dann mit dem Pinsel die Honig-Senf-Glasur auf die Gänsebrust einstreichen und mit den Gewürzen das Fleisch von beiden Seiten einreiben. Nun in den vorgeheizten Ofen bei bei 200 Grad, Umluft 180 Grad die Gans, mit der Haut nach oben, im Bräter oder Auflaufform (damit das Fett ablaufen kann) etwa 45 Minuten brutzeln lassen. Ungefähr alle 10 Minuten die Gänsebrust mit der Glasur erneut einstreichen.  Das Fleisch nach etwa 20 Minuten mit Alufolie abdecken.

Währenddessen nun die Abschnitte in dem Topf aufkochen lassen, wenn sich etwas Fett gelöst hat und flüssig geworden ist, die Zwiebeln hinzugeben und mit dem restlichen Gewürzen aus dem Schälchen würzen. Dann mit Saft aufgießen und mit dem restlichen Gewürzen aus dem Schälchen erneut würzen. Wie das duftet! Die Karotten marinieren. Sonst schmeckt es fad, weil sie als einziger Teil in der Soße nicht gewürzt sind. Mit etwas Wasser aufgießen und die Knödel formen. Wenn die Knödel geformt sind, jetzt die Soße vom Herd nehmen und etwas ruhen lassen.

Nun die Soße passieren durch ein Sieb in einen neuen Topf und dann mit Gänsepaste verrühren. Das bitte auf dem Herd kurz aufkochen lassen, nicht in der Mikrowelle erwärmen. Die Aromen gehen sonst verloren und haben keine Möglichkeit mit der Soße zu zerfließen, im schlimmsten Fall schmeckt es dadurch sogar schlechter als vorher. Weil sich das Aroma über die Soße setzt und nicht in die Soße. Deshalb aufkochen.

Jetzt noch etwas Schmand oder süße Sahne unterrühren und für eine besondere Raffinesse gießt ihr noch etwas gewonnenes Fett aus dem Backofen in die Soße.

Wer möchte kann die Fleischreste aus dem Sieb entfernen und das "Soßengemüse" in den alten Topf umfüllen um es danach noch zu verzehren, denn in der Spitzengastronomie wird das "Soßengemüse" weggeschmissen, aber in der alternativen Gastronomie wird es mittlerweile auch aufgehoben um daraus ein Bett zu formen, worauf die anderen Komponenten des Ganges daraufgesetzt werden. Was wir später auch machen.

Nun das Fleisch aus dem Ofen rausholen und es auf eine Platte oder großen Teller setzen. Dann das Fett aus dem Bräter / Auflaufform ausgießen in eine Wanne, den Bräter kurz gebildeten Krusten mit Wasser reinigen und dann die Soße in den Bräter / Auflaufform reingießen und das Fleisch daraufsetzen und im Ofen etwa 20 Minuten weiter garen lassen. Dann das Fett in der Wanne erkalten lassen. Wenn man möchte kann man das die Tage Schmalzbrotmäßig dann noch essen.

Gelegentlich die Gänsebrust von der Alufolie abdecken, und mit der Soße begießen, die Alufolie wieder darauf legen. Die letzten 10 Minuten die Gänsebrust ohne Alufolie garen lassen.

Nun die Knödel nun im siedendem Wasser garen. Das Rotkraut mit einem Lorbeerblatt aufwärmen. Und wenn ihr mögt, die restliche Honig-Saft-Glasur über das ehemalige "Soßengemüse", jetzt Karotten-Zwiebelgemüse geben und ebenfalls aufwärmen.

Nun anrichten und fertig ist Euer Hauptgang. Lasst es Euch schmecken.

Eure Selin

Disclaimler: Dies ist das Rezept zum Hauptgang: "Polnische Hafer-Gänsebrust mit Soße zu Rotkraut und Knödeln auf Karotten-Zwiebelbett" und zeigt mit Schritt für Schritt Anleitung wie es selbst ein Anfänger zubereiten kann!!!

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