Sonntag, 12. Oktober 2014

Reykjavik (Island)

Reykjavik, die Hauptstadt Islands. Hier möchte ich noch mal erläutern das Island auf Englisch natürlich nicht Island heißt, sondern Iceland. Denn Island heißt ja Insel und was sofern stimmt, denn das Land ist eine Insel im Atlantik. Sie hat vieles zu bieten und ist nicht so unscheinbar wie man wahrscheinlich denkt. Deshalb erkläre ich euch nun alles vom Knotenpunkt Reykjavik.

Weshalb ihr auch eure Unterkunft in der Nähe des Stadtzentrums wählen solltet, da von hier alles gut erreichbar ist.

Im Hotel Viking, Strandgötu 55, 220 Hafnarfjörður, kostet ein Doppelzimmer 50€ die Nacht und ist sehr empfehlenswert, da es nur 13 Minuten vom Stadtzentrum entfernt ist und einen super Preis bietet für viel Comfort. Deshalb bucht am besten vorher unter folgender E-Mail Adresse "booking@vikingvillage.is" oder der Telefonnummer "+354 565 1213"
Vom einzigen internationalen Flughafen des Landes, der übrigens von Frankfurt u. a. mit Icellandair angeflogen wird, gelangt man mit einem Mietwagen von "Dollar Car Rental", Keflavik Airport (Tel.: +354 515 7110) ca. 128,- EUR/6 Tage, ins 40km entfernte Stadtzentrum vom Reykjavik.

Dort geht es für die meisten als erstes zur Hallgrimskirkja dem Wahrzeichen von Reykjavik. Die Hallgrimskirkja-Kirche (christlich-evangelisch) befindet sich in Skólavörðustígur, Reykjavik, 101 und hat täglich von 9.00-17.00 geöffnet.

Neben dem Hotel (bereits oben beschrieben) interessieren sich die meisten Touristen und Besucher auch gleich für die isländische Küche. Im Restaurant "Fljott & Gott" (Busbahnhof) bekommt man 200g Hákarl für ca. 10 Euro und auch den halben Schafskopf mit Beilage bekommt man hier, für 10€ serviert. Wie ich viele bereits kenne, wollt ihr etwas mehr wissen. Deshalb habe ich bei Wikipedia und Galileo nachgeforscht:

Isländische Spezialitäten
wie sie traditionell nach auf dem Tisch kommen um ihre Bewohner nach einem Schlachttag zu verwöhnen.
! Gestartert wird mit Hákarl, Gammel-Hai, der aus fermentiertem Fleisch des Grönlandhaies besteht. Geruch und Geschmack sind sehr intensiv. Weshalb es nicht jedermann's Sache ist, jedoch sollte man es probieren. Die Konsizistenz des Fleisches ist gummiartig und der Fisch hat außerdem einen sehr hohen Salzgehalt, da Haie beim Atmen ihren Salzhaushalt für das auf- und abtauchen regulieren müssen. Früher wurden sie noch gezielt gefangen, heute aber werden Grönlandhaie oft unbeabsichtigt von Fischern mit eingefangen. Weshalb sich das die Verarbeitungsstätten zu Nutze machen und den Fischern die ungewollten Fänge abkaufen. Die traditionelle Verarbeitung ist langwierig und hat sich bis heute kaum geändert. Denn der Hai wird ausgenommen, entgrätet, gesäubert und gewaschen, aber es gelangen keine Gewürze oder Mittel der Haltbarkeit in den Fisch. Danach wird das Haifleisch für zirka zwei bis vier in eine offene Trockenhütte gehängt, wo das Ammoniak abgasen kann bis das Haifleisch fest und trocken ist. Vor dem Essen wird die braune Kruste des Hais entfernt, das weiße Fleisch in kleinen Stücken mit isländischen Schnaps Brennivín oder mit Hverabrauð serviert. Dem Gericht werden in Island verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, beim Verzehr größerer Mengen kann es zu Durchfall kommen. Ein Großteil der isländischen Produktion wird auch nach Japan exportiert oder getrocknet um als Hundefutter in Island oder Grönland zu dienen.
! Halber Schafskopf mit ist ein typisches islandisches Gericht. Was es traditionell nach einem Schlachttag gibt, denn In Island gibt es viele Schafe und es deshalb auch logisch ist, dass es daher auch viele Schafsnationalgerichte auf der Insel gibt. Also brauchen zunächst ein Schaf, was auf den Farmen möglichst schmerzfrei getötet wird. Direkt nach dem Bolzenschuß wird das Schaf ausgeblutet und der Kopf abgetrennt. Darauf werden die Hörner abgesägt sowie das Fell, mit dem Bunsenbrenner, vom Kopf entfernt und in zwei Hälften gespaltet wird. Anschließend wird in der Küche der Kopf, nachdem er gründlich unter fließendem Wasser gereinigt wurde, wie die Eingeweidepuddings, ohne Gewürze in Salzwasser gekocht.
! Da aus Tradition hier nichts weggeworfen wird, wird auch der restliche Körper von den Fellen befreit, woraus Kleidung entsteht und weil eben nichts weggeworfen wird, werden auch die Innereien zu Nationalgerichten weiterverarbeitet. Darmfett, Leber, Nieren, Herz und Lunge werden gleich warm zum Nationalgericht "Slátur" verarbeitet, Eingeweidepudding. Dazu wird der Mangen, damit man ihn verwenden kann, gereinigt vom Schmutz. Anschließend wird der Marken in kleine Stücke geschnitten, die, damit man ihn füllen kann, zu kleinen Taschen genäht werden. Der wichtigste Teil der Füllung ist frisches Darmfett und verhindert, dass der Pudding austrocknet und so schön saftig bleibt. Schafsleber, Salz, Milch, Mehl und Haferflocken werden vermengt das die Masse die richtige Form erhält. Die Konsiztenz ist richtig wenn der Löffel in der Masse steckt. Anders als beim schottischen Hugges werden in Island keine Gewürze hinzu gegeben, denn man soll den Ursprung schmecken, wie auch der Schafskopf. Das Gericht gibt es in zwei Varianten, für die zweite sollte man keine Schwachen Nerven haben, denn jetzt wird's blutig! Hierzu wird nämlich zur Mehl und Darmfett Masse auch Blut mit drunter gemischt. Wenn das ganze vermengt ist kann es in die Taschen gefüllt werden und die anschließend zugenäht werden. Gekocht wird das ganze schlicht in Salzwasser. Essen wirklich alle Isländer Innereien, auch in modernen Luxusrestaurants? Ja, auch in der Hauptstadt Rejkjavik sind diese Innereien in Spitzenrestaurants zu finden wie dem Vox. Sie werden traditionell zubereitet, allerdings werden sie hier nicht mehr nach Wikinger Rezepten zubereitet, sondern mit modernen Zutaten verfeinert.

!Dennoch war dies noch nicht alles, was bei einem traditionellen Schlachtmahl alles auf den Tisch kommt. Denn um die Bewohner zu verwöhnen landet neben Gammelhai, auch Schafskopfsülze und natürlich frischer Slátur, also zweierlei Schafspudding mit und ohne Blut fertig gekocht und aus den Magentaschen gelöst auf der Festtagstafel. Eine gesalzene Lammkeule direkt neben der Schafbockhodenterrine und auch unsere gesenkten Schafsköpfe (Svið) dürfen nicht fehlen. Sogar die Brotsorten werden im Darmfett ausgebacken! Nichts für Vegetarier. Den Isländern ist es egal, denn sie essen seit Generationen Nationalgerichte die es in einem deutschen Restaurant nicht gebe.

Lerne Isländisch
Was natürlich am nächsten Morgen nach der Ankunft, das wichtigste ist und Pflicht, wenn man es zuvor noch nicht getan hat. Hierzu eignet sich die Isländische Schule "Laugarnesskóli", Kirkjuteigi 24, 105 Reykjavík, wo bestimmt immer eine 1 Klasse zu Verfügung steht, wie bei Detlev Steves. Denn die Isländer sind sehr gastfreundlich und lieben ihre Sprache. So das auch keiner Peter, Flo oder Tom heißt beliebte Namen sind z.B. !
Godan dag (Guten Tag)
Eg heiti... (Ich heiße...)


Genauso wichtig ist es einen Vulkan gesehen zu haben, empfehlenswert ist der Geysir Strokkur, ca. 1,5 Std. von Reykjavik entfernt, Ausbruch alle 3 bis 5 Minuten. Er ist so warm das man selbst einige Meter entfernt auf dem Gras/Moos Eier in einer Nylon-Strumpfhose kochen kann.

Detlef und sein Team sowie du und ich haben uns nun eine Pause verdient. Zeit um sich im Hotel auszuruhen und die Stadt wartet zum Besichtigungshoppen, wenn es vom Wetter her angenehm ist.

Genieße deine Freizeit in Reykjavik!

Deshalb geht es am nächsten Tag erst am späten Nachmittag zum Reiten.
Da es in Island meist gegen 17.00h Stockdunkel ist, beginnt der späte Nachmittag bereits um 14.00h


Reiten gehört in Island dazu wie wo anders die Flusskreuzfahrt. Deshalb empfehle ich hierzu die Elfen-Reittour mit Eld Hestar für 75,- EUR um in der Abenddämmerung in den Sonnenuntergang von Völlum, 810 Hveragerði, zu reiten. Die Dauer beträgt je nach Reiter und Pferd 1,5 bis 2 Std, der Ritt führt zu einem Berg, wo der Sage nach Elfen leben. Ein echtes Erlebnis selbst für Detlef (siehe Bild)

Abend, in Reykjavik ist es dunkel geworden – die Nacht ruft. Aber nicht in der Disco oder einem anderen Nachtclub, sondern etwas ganz Besonderes, typisch Isländisch: Vikivaki. Dies ist ein traditioneller isländischer Volkstanz und ist somit der nächste Programmpunkt auf der Liste, den Volkstanz Vikivaki zu erlernen. "Hört sich doch lustig an, oder? Ist er auch & absolut traditionell"! Doch für Kulturbanausen wie Detlef Steves ist es alles andere als nach Tanzen zumute und streikt. Trotzdem lässt sich der 44-Jährige breitschlagen und wagt einen Blick auf die Vikivaki-Gruppe, mit der er übers Parkett fegen soll. Doch der Anblick ist zu viel für den Muffel aus Moers. Er flüchtet nach draußen. Und auch auf einen Kompromiss von Redakteur Daniel will sich Detlef nicht einlassen. Er bleibt stur und flüchtet in die kalte Nacht.

Am nächsten Tag geht es besänftigt zur Gletscherwanderung mit Übernachtung für ca. 2.000,- EUR mit "Extreme Iceland". Der Aufstieg zu Fuß ist mühsam, aber er lohnt sich für dieses einzigartige Naturspektakel und wer weis vielleicht sieht man das ein oder andere Wildtier. Auf Halber Höhe zwischen Gletscherspitze und Tal werden sie übernachten und am nächsten Morgen. Doch Detlef und allen anderen Abenteuerbanausen ist jetzt schon mulmig zu mute. Denn Zelten war noch nie sein Ding, da er als Kind ein Grashüpfer im Ohr hatte. Aber das wird einige Kilometer vor dem nördlichen Polarkreis wohl nicht passieren, da es für diese Tiere hier Viel zu kalt ist. Nach einer kurzen, aber doch bequemen Nacht in Schlafsack ist Detlef trotzdem nicht geheilt. Er will nie wieder zelten, obwohl es doch sehr schön war, aber ein Bett hat er lieber.

Der nächste Morgen, Detlef hat die Nacht überlebt und die positive Nachricht, es geht heute zurück nach Deutschland doch vorher gibt es noch ein Bad im Geothermalstrand Nautholsvik, Nauthólsvegi, 101 Reykjavík, das im Sommer täglich 10:00 bis 19:00 Uhr freien Eintritt hat und im Winter für ca. 3,22 EUR Eintritt von Mo. bis Sa. 11:00 bis 13:00 Uhr, sowie Mo. und Mi. 17:00 bis 19:00 Uhr geöffnet hat.
Außerdem ist noch Zeit für einen letzten Bummel durch bevor der Flieger am Kevlavik-Airport in Richtung Heimat abhebt.

Für Detlef und mich als Zuschauer, war es eine aufregende Reise in eine fremde Kultur mit anderen Sitten.

Disclaimler:
Quelle: Daniel Wassmann/ Vox
Galileo / Pro Sieben

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